Gold vergraben (richtig)
Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, wo physisches Gold am besten aufbewahrt werden sollte. Die Frage, ob es sicher ist, wenn man Gold richtig vergräbt, kommt dabei ebenfalls häufig auf. Es gibt viele Gründe, warum man Gold vergräbt und es nicht etwa in einem Tresor aufbewahrt. Vielleicht haben Sie kein Vertrauen zu Banken und dem klassischen Schließfachsystem? Oder möchten Sie vermeiden, dass Einbrecher es schnell im Tresor finden? Wir haben uns genau mit diesem Thema beschäftigt.
Gold richtig vergraben – Das Wichtigste in Kürze
- Ist das Gold richtig vergraben, kann es nicht mehr mit einem Metalldetektor gefunden werden.
- Gold rostet nicht und ist gegen Umwelteinflüsse gut geschützt – dennoch sollte es nach Möglichkeit wasserdicht gelagert werden.
- Große Goldmengen nach Möglichkeit an mehreren Orten vergraben. So geht im Ernstfall nur ein Teil verloren.
Warum Gold vergraben?
Wenn Sie physisches Gold besitzen, haben Sie sich bereits mit der Frage auseinandergesetzt, wo dies am besten aufbewahrt werden sollte. Viele entscheiden sich für die Lagerung in einer Bank oder in einem Tresor von bankunabhängigen Dienstleistern. Diese haben jedoch einige Nachteile:
- Das Gold steht nicht rund um die Uhr zur Verfügung.
- Es fallen regelmäßig Kosten an.
- Im Fall einer staatlichen Enteignung sind Banken nicht sicher.
Es gibt auch Personen, die eine mögliche Veruntreuung des Goldes durch das Bankensystem fürchten. Eine Alternative zum Schließfach ist also die Aufbewahrung des Goldes im eigenen Haus. Auch hier ist ein Tresor eine Option. Allerdings sind diese für Einbrecher das erklärte Ziel. Diese machen sich auf die Suche nach einem Tresor und sind oft auch in der Lage, sehr hochwertige Modelle zu knacken. Geschieht dies, ist das Gold verloren.
Versicherung des Tresors
Wer das Gold in einem Tresor versichert hat, muss komplexe Auflagen erfüllen, damit die Versicherung im Schadensfall auch greift. So ist es wichtig, ein Tresormodell mit den passenden Sicherheitsfeatures und in der erfragten Schutzklasse zu nutzen.
Wir haben viele spannenden Tipps und Tricks für Sie, wenn Sie das Gold zu Hause verstecken möchten. Lesen Sie den Artikel „Die besten und sichersten 10 Goldverstecke für zu Hause“.
Ist es sicher, Gold zu vergraben?
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihr Gold im Garten zu vergraben, dann kennen Sie die vielen Vorteile wahrscheinlich schon. Ein gutes Goldversteck ist für Einbrecher nahezu unmöglich zu finden. Wenn Sie unsere Tipps zum Vergraben von Gold befolgen, werden Sie sich kaum Gedanken um Diebe machen müssen. Das Gold kann auf mehrere Verstecke verteilt werden. So haben Sie die Gewissheit, dass bei einem Fund nicht alles an Gold geklaut wird. Dies bedeutet, dass sich das Vergraben auch für große Goldmengen eignet.
Ist das Gold richtig vergraben, haben Sie zu jeder Zeit Zugriff darauf. Im absoluten Ernstfall können Sie es schnell aus der Erde holen und an einen neuen Ort bringen oder verkaufen. Unser Goldrechner hilft Ihnen dabei, den Goldpreis zu ermitteln und in unserem Goldchart können Sie interaktiv Goldpreise ermitteln:
Metall gegen Metalldetektoren abschirmen
Um Gold richtig vergraben zu können, müssen Sie das Edelmetall effektiv vor Metalldetektoren schützen. Hierfür gibt es verschiedene Strategien und Materialien, die eingesetzt werden können. Eine effektive Methode ist die Verwendung von Eisen, um Goldsignale zu maskieren. Eisen überlastet den Metalldetektor und macht es schwierig, das darunterliegende Gold zu erkennen. Elektrisch leitfähige Mineralien und Bodenmineralien können ebenfalls die Signale von Metalldetektoren stören. Beispielsweise können Schlacke, Heizkoks und Klinker, die aus der Verbrennung mineralischer Brennstoffreste stammen, die Signale von Goldmünzen und -barren maskieren.
Ein weiterer Ansatz ist die gezielte „Kontaminierung“ der Umgebung mit kleinen Metallstücken, um Fehlsignale zu erzeugen. Dies kann Sondengänger dazu veranlassen, ihre Suche an anderer Stelle fortzusetzen. Zudem ist es ratsam, das Metall tief genug zu vergraben, da die Suchtiefe von Metalldetektoren begrenzt ist: Einfache Hobbygeräte können Gold bis zu einer Tiefe von 60 cm aufspüren, während Profigeräte bis zu 1,20 m Tiefe erreichen können.
Die Struktur des Bodens spielt ebenfalls eine Rolle. Dichtere Bodenstrukturen erschweren das Eindringen der elektromagnetischen Strahlen des Detektors. Außerdem können unterirdische Eisenrohre die Signale von Metalldetektoren stören und somit das Auffinden von Gold erschweren.
Will man das Gold richtig vergraben, ist es auch wichtig zu beachten, dass nichtmetallische Behälter, wie Kisten aus Holz oder Plastik, von Metalldetektoren nicht erkannt werden. Daher können sie als Schutz und Versteck für kleinere Mengen Gold dienen. Für größere Mengen ist es empfehlenswert, das Gold an verschiedenen Orten zu vergraben, um das Risiko einer Entdeckung zu verringern. Denken Sie daran, dass die Behälter für die jeweiligen Goldformen geeignet sind, wie zum Beispiel Goldbarren:
Gold im Garten richtig vergraben
Um Gold richtig vergraben zu können, benötigt man eine durchdachte Strategie. Ein effektiver Ansatz besteht darin, ein PVC-Rohr zu verwenden. Beginnen Sie damit, ein Loch von mindestens einem Meter Tiefe in Ihrem Garten zu bohren. Wählen Sie ein PVC-Rohr mit passendem Durchmesser für die gewünschte Depotgröße und setzen Sie es vertikal in das Loch ein. Zwei zusätzliche PVC-Rohre dienen als Endstücke, die das Behältnis bilden. Eine reißfeste Leine ermöglicht es, das Depot in das Rohr abzusenken oder herauszuholen.
Um das Versteck unauffällig zu gestalten, setzen Sie einen Deckel auf das Rohr und bedecken ihn mit etwa zehn bis zwanzig Zentimetern Erde. Eine diskrete Markierung über dem Boden, wie beispielsweise eine Waschbetonplatte, sorgt dafür, dass Sie leicht auf das Depot zugreifen können.
Technische Hilfsmittel wie Metalldetektoren haben Schwierigkeiten, ein so tief vergrabenes Depot zu orten. Die handelsüblichen Detektoren haben eine Tiefenreichweite von etwa 30 bis 60 Zentimetern, während das PVC-Rohr mindestens einen Meter tief eingelassen wird. Selbst Sondengängern mit professionellen Geräten machen Sie den Gar aus, wenn sie das Gold richtig vergraben. Das Verwenden von Kunststoff anstelle von Metall für die Konstruktion minimiert die Entdeckungsgefahr.
Um das Wiederfinden des Depots auf Ihrem Grundstück – auch Jahre später – zu erleichtern, können Maßnahmen wie das Einlegen einer Schwimmnudel ins Rohr und die Vermeidung auffälliger Markierungen rund um das Bohrloch ergriffen werden. Die Wahl eines unbeobachteten Standorts und die Beachtung möglicher Leitungen oder Altlasten sind ebenfalls entscheidend, wenn man Gold richtig vergraben will. All dies sollte natürlich nicht unter der Beobachtung von Nachbarn oder Passanten geschehen.
Bodensafe im Garten
Um Gold richtig vergraben zu können, kann auch ein Bodensafe im Garten genutzt werden. Dies erfordert sorgfältige Überlegungen. Ob zwischen Büschen, unter tief hängenden Ästen oder gar unter einer Terrassenplatte – die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch nicht jeder Ort eignet sich gleichermaßen für die diskrete Verwahrung von Krügerrands, Maple Leafs und Barren. Ein Blumenbeet mag geeignet sein, vorausgesetzt, Sie sind der einzige Gärtner im Haus. Ein Rasenbereich, auf dem im Sommer Tisch und Stühle stehen, bietet sich ebenfalls an, besonders wenn die Oberfläche durch unebene Stellen verdeckt wird.
Doch hier endet unser Wissen nicht: Welche spezifischen Vor- und Nachteile die verschiedenen Versteckorte mit sich bringen, wird in unserem verlinkten Leitartikel zum Thema Gold verstecken umfassend behandelt.
Nutzen Sie unseren Ratgeber für detailliertes Wissen und Anleitungen
Es ist nicht zwingend notwendig, Ihr Gold an Banken oder andere Händler zu übergeben, um es sicher zu lagern. Wenn Sie ein paar Dinge beachten und das Gold richtig vergraben, ist es auch in Ihrem Garten sicher aufgehoben. Wussten Sie, dass wir einen Ratgeber für Sie zusammengestellt haben, der alle relevanten Informationen zu diesem Thema bündelt? Dort erfahren Sie beispielsweise, welche verschiedenen Methoden infrage kommen, sowie Risikoabwägungen jeder Methode. Gold richtig vergraben wird dann zum Kinderspiel. Wir stellen ihn kostenlos für Sie zur Verfügung – laden Sie ihn herunter.
„Denn das Vergraben von Gold und anderen Wertgegenständen macht es selbst erfahrenen Dieben
unmöglich, diese zu finden.“Dominik M Kettner in „Gold vergraben – Informationen und Tipps“
Gold vergraben
Kann Gold rosten?
Die gute Nachricht für Goldbesitzer ist, dass Gold nicht rostet. Es ist chemisch äußerst stabil und reagiert nicht mit den Elementen in der Luft, einschließlich Sauerstoff und Feuchtigkeit, die für die Bildung von Rost bei anderen Metallen verantwortlich sind. Die Unempfindlichkeit gegenüber Korrosion macht Gold zu einer idealen langfristigen Investition – beständig im Wert. Selbst wenn es über längere Zeiträume im Erdreich vergraben ist, bleibt Gold unversehrt und behält seinen Glanz. Diese Eigenschaften tragen zur Attraktivität von Gold als sichere Aufbewahrung bei, sowohl in traditionellen Tresoren als auch in innovativen Verstecken wie dem im Garten vergrabenen Depot, oder in der Wand. Die Beständigkeit des Goldes gegenüber Rost und anderen chemischen Reaktionen unterstreicht seine Werterhaltung und macht es zu einer zuverlässigen Anlageform.
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Auf dem YouTube-Kanal von Kettner-Edelmetalle finden Sie Videos zur richtigen Aufbewahrung von Gold – aber auch zu brisanten Themen aus Wirtschaft und Politik!