Das seit Jahrtausenden geschätzte Edelmetall Gold bietet vielfältige Investitionsoptionen, von physischem Besitz in Form von Barren und Münzen bis hin zu börsennotierten Papieren wie Gold-ETCs und -Zertifikaten. Eine besonders attraktive Anlageform stellen Goldminenaktien dar.

Goldminenaktien – Definition & Erklärung

Goldminenaktien bezeichnen Anteile an Unternehmen, die in der Goldbranche tätig sind – das umfasst die Suche, Gewinnung und Verarbeitung von Gold. Da sie direkt mit dem Goldmarkt verbunden sind, hängt ihr Wert sowohl vom Goldpreis als auch von den spezifischen Leistungen und Entwicklungen des jeweiligen Unternehmens ab.

Vor- und Nachteile von Goldminenaktien

Goldminenaktien sind eine attraktive Alternative oder Ergänzung zur Investition in physisches Gold, besonders für Anleger, die von den Schwankungen des Goldmarktes profitieren möchten, ohne in physisches Gold investieren zu müssen. Allerdings ist es wichtig, auch die mit diesen Investitionen verbundenen Risiken zu berücksichtigen und eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchzuführen. Wenn Sie mehr zum Thema „Papiergold vs. physisches Gold“ erfahren möchten, informieren Sie sich in unserem Magazin.

Tipp: Bei der Investition in Goldminenaktien ist immer es wichtig, sowohl die allgemeine Marktlage als auch die spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens zu berücksichtigen.

Was ist ein Aktienmarktrisiko? Ein Aktienmarktrisiko bezieht sich auf die potenzielle Gefahr von Verlusten, die aus Schwankungen im gesamten Aktienmarkt resultieren können. Es ist ein systemisches Risiko, das alle Aktien betrifft und nicht durch Diversifikation innerhalb des Aktienmarktes vermieden werden kann. Solche Risiken entstehen durch Faktoren wie wirtschaftliche Veränderungen, politische Ereignisse, Naturkatastrophen oder globale Krisen, die sich auf die allgemeine Marktstimmung und die Wertentwicklung von Aktien auswirken. Anders als spezifische Unternehmensrisiken, die sich nur auf einzelne Aktien oder Sektoren beziehen, betrifft das Aktienmarktrisiko die breite Masse an Wertpapieren und kann zu einer gleichzeitigen Wertminderung vieler Aktien führen.

Analyse von Goldminenaktien: die Due-Diligence-Prüfung

Eine Investition in Goldminenaktien erfordert eine umfassende Analyse und Bewertung verschiedener finanzieller und operativer Aspekte. Eine gründliche Due Diligence ist entscheidend, um die langfristige Rentabilität und Nachhaltigkeit des Investments sicherzustellen. Dabei spielen Faktoren wie Förderkosten, Reserven, Produktionseffizienz und Corporate Governance eine zentrale Rolle.

Die wichtigsten Kennzahlen und Bewertungskriterien

• Förderkosten: Niedrige Förderkosten deuten auf eine effiziente Produktion hin, die wiederum höhere Gewinne ermöglichen kann.
• Reserven: Umfangreiche und qualitativ hochwertige Goldreserven sind entscheidend für die Langlebigkeit einer Mine.
• Produktionseffizienz: Effizientes Management ist wichtig, um die Produktion zu maximieren und die Umweltauswirkungen zu minimieren.
• Unternehmensführung und finanzielle Solidität: Eine starke Unternehmensführung und solide Finanzen sind entscheidend. Dazu gehört die Analyse von Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Kapitalflussrechnungen mit besonderem Augenmerk auf Verschuldung, Liquidität, Einnahmen und Ausgaben.
• Operative und geografische Risiken: Die politische und wirtschaftliche Stabilität der Länder, in denen sich die Minen befinden, sowie betriebliche Risiken wie Umweltauflagen und Streiks müssen bewertet werden.
• Wachstumsstrategie und Zukunftspläne: Bewertung der Unternehmensstrategie in Bezug auf Expansion und Exploration.
• Marktposition und Wettbewerb: Eine Analyse der Position des Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern gibt Aufschluss über seine Marktfähigkeit.
• Rechtliche und regulatorische Aspekte: Überprüfung auf rechtliche Herausforderungen oder regulatorische Änderungen, die das Geschäft beeinflussen könnten.
• Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeit: Bewertung der Umweltpolitik und der Nachhaltigkeitspraktiken des Unternehmens.

Eine sorgfältige Due Diligence ist unerlässlich, um unerwartete Risiken zu minimieren und fundierte Investitionsentscheidungen im spezialisierten und volatilen Markt der Goldminenaktien zu treffen. Diese Prüfung sollte nicht nur finanzielle, sondern auch operative, umweltbezogene und strategische Faktoren umfassen, um eine ganzheitliche Bewertung zu ermöglichen.

Übrigens: Goldminenaktien sind verglichen mit anderen Minenaktien diejenigen, die den schnellsten Ertrag bringen. Laut einer durchgeführten Studie von S&P Global Market Intelligence hat man 127 Minenprojekte von der Entdeckung bis zum Abbau untersucht. Durchschnittlich 15,7 Jahre dauerte dieser Prozess. Den Großteil der Zeit nahm dabei mit 12 Jahren die Phase der Exploration der Liegenschaft und die Erstellung von wirtschaftlichen Studien in Anspruch. 1,5 Jahre dauert die Entscheidung zum minenbau und die Finanzierung des Baus. Die letzte Etappe nimmt dann 2,3 Jahre in Anspruch, die in den Bau selbst und den Beginn der komerziellen Produktion einfließt. Die Auwertung zeigte, dass Goldminen neben Zink (15,7), Kupfer (16,2) und Nickel (17,7) mit 15,2 Jahren den schnellsten Prozess von Entdeckung bis Start des Betriebes aufweisen.

Doch aufgepasst: Das Risiko ist trotzdem groß, da viele Projekte nie in die Produktion gehen, weil die Exploration nicht genügend Erfolge bringt. Es sei also gesagt, dass Investments hier immer als Risikokapital geshen werden können.

Welche Handelsmöglichkeiten für Goldminenaktien gibt es?

Goldminenaktien bieten vielfältige Handelsoptionen, die es Anlegern ermöglichen, je nach ihren Präferenzen und Bedürfnissen die geeigneten Plattformen zu wählen. Einige der gängigsten Handelsmöglichkeiten sind:

• Börsen: Die meisten Goldminenaktien werden an großen Börsen wie der New York Stock Exchange (NYSE), der NASDAQ, der Toronto Stock Exchange (TSX) oder der Australian Securities Exchange (ASX) gehandelt. Diese Börsen bieten ein breites Spektrum an Goldminenaktien, von großen, etablierten Unternehmen bis hin zu kleineren Explorationsgesellschaften.
• Online-Broker: Online-Broker bieten Zugang zu verschiedenen Börsen und ermöglichen es Anlegern, bequem von zu Hause aus, zu handeln. Bei der Auswahl eines Online-Brokers sollten Anlegerinnen und Anleger auf die Handelsgebühren, die Benutzerfreundlichkeit und die angebotenen Serviceleistungen achten.
• Spezialisierte Investmentfonds: Es gibt Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs), die sich auf den Bergbausektor oder speziell auf Goldminen konzentrieren. Diese Fonds bündeln verschiedene Aktien aus dem Goldminensektor und ermöglichen so eine Diversifizierung innerhalb des Sektors.
• Direkthandel und OTC-Märkte: Einige Goldminenaktien, insbesondere von kleineren Unternehmen, werden möglicherweise nicht an den großen Börsen, sondern an OTC-Märkten gehandelt. Der Handel auf OTC-Märkten kann weniger reguliert und mit höheren Risiken verbunden sein.
• Internationale Börsen: Für Anleger, die in bestimmte regionale Märkte investieren möchten, können internationale Börsen wie die London Stock Exchange (LSE) oder die Johannesburg Stock Exchange (JSE) in Südafrika interessant sein. Diese Börsen bieten Zugang zu lokalen Minengesellschaften und regionalen Marktbedingungen.

Tipp: Bevor man in Goldminenaktien investiert, ist es wichtig zu überprüfen, ob sie den eigenen Anlagezielen und Risikopräferenzen entsprechen.

Vergleich von Goldminenaktien mit anderen Anlageklassen Goldminenaktien bieten eine einzigartige Anlagemöglichkeit und unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von anderen Anlageklassen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Unterschiede und Merkmale im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten: Risiko und Rendite: Goldminenaktien sind oft volatiler als traditionelle Aktien, da ihr Wert nicht nur von der Unternehmensentwicklung, sondern auch stark vom Goldpreis beeinflusst wird. Dies kann zu höheren Gewinnen führen, birgt aber auch ein höheres Risiko. Korrelation mit dem Goldpreis: Im Gegensatz zu anderen Anlageklassen wie Anleihen oder Immobilien sind Goldminenaktien eng mit den Schwankungen des Goldpreises verbunden. Diese Korrelation kann in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ein Vorteil sein, da Gold oft als sicherer Hafen angesehen wird. Wachstumspotenzial: Im Vergleich zu physischem Gold, das keine Dividenden oder Zinsen abwirft, bieten Goldminenaktien Wachstumspotenzial durch Unternehmensexpansion, Effizienzsteigerungen und Dividendenausschüttungen. Einfluss unternehmensspezifischer Faktoren: Während der Wert anderer Anlageklassen in erster Linie von Markttrends und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt, können bei Goldminenaktien auch unternehmensspezifische Faktoren wie Managementqualität, Förderkosten und operative Effizienz eine Rolle spielen. Liquidität: Goldminenaktien bieten in der Regel eine höhere Liquidität als physisches Gold und sind leichter handelbar als einige alternative Anlageklassen wie Immobilien oder Private Equity. Diversifikation: Investitionen in Goldminenaktien können zur Diversifikation eines Portfolios beitragen, insbesondere im Hinblick auf die Absicherung gegen Inflations- und Währungsrisiken. Goldminenaktien sind eine interessante Alternative zu traditionellen Anlageklassen, wobei ihre spezifischen Eigenschaften und Risikoprofile bei der Portfoliozusammensetzung berücksichtigt werden sollten. Sie können in bestimmten Marktsituationen Vorteile bieten, erfordern aber auch ein gründliches Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren und Marktbedingungen.

Sie sind Einsteiger im Bereich Investment und suchen nach der richtigen Anlageklasse? Lesen Sie dazu gern unseren Ultimativen Einsteiger-Ratgeber zum Investieren in Edelmetalle.

Goldminenaktien vs. Gold: Welche Investition lohnt sich?

Investitionen in Gold und Goldminenaktien bieten jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile, die für Anleger wichtig sind, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Beide Anlageformen bieten unterschiedliche Chancen und Risiken.

Während Gold für seine Stabilität und Inflationssicherheit geschätzt wird, bieten Goldminenaktien höhere Renditechancen, aber auch größere Risiken. Anleger sollten ihre Wahl auf Basis ihrer individuellen Risikobereitschaft, ihres Anlagehorizonts und ihrer Markteinschätzung treffen. Eine Diversifikation durch eine Kombination beider Anlageformen kann ebenfalls eine sinnvolle Strategie sein.

Goldminenaktien sind für risikotolerantere Anleger geeignet, die auf höhere Renditen. Außerdem sollten diese bereit sein, unternehmensspezifische und marktbedingte Risiken in Kauf zu nehmen.

Die Zukunft von Goldminenaktien hängt stark vom Goldpreis und der allgemeinen Marktlage ab. Bei einer positiven Entwicklung der Goldpreise und effizientem Management könnten sie eine attraktive Rendite bieten. Allerdings bergen sie ein höheres Risiko, besonders in volatilen Marktphasen.

Goldminenaktien gelten als Sachwerte und erfordern ein tiefgehendes Verständnis des Minengeschäfts. Sie beziehen sich auf Unternehmen, die in der Goldförderung tätig sind. Diese Aktien sind von verschiedenen Faktoren wie Art der Förderung, Vorverkaufspraktiken, Restlebensdauer der Mine und Absicherungsstrategien gegen Goldpreisschwankungen abhängig.

Gold

• Absicherung gegen Inflation und Währungsschwankungen
• Beständiger Wert
• Universelle Akzeptanz
• Kein Konkursrisiko
• Keine Erträge
• Speicher- und Versicherungskosten
• Kein Know-how erforderlich

Goldminenaktien

• Hebelwirkung auf Goldpreise
• Dividenden
• Wachstumsmöglichkeiten durch Unternehmenserfolge und Expansion
• Höhere Volatilität
• Abhängigkeit von Unternehmensführung
• Empfindlich gegenüber Marktschwankungen
• Expertenwissen nötig

Gold eignet sich dagegen für Anleger, die ein sicheres, langfristiges Investment suchen und ihr Portfolio gegen Inflation absichern möchten. Es bietet Stabilität, jedoch geringere Wachstumschancen.

Physisches Gold wird im Gegensatz zu Goldminenaktien als ein „Wahrer Wert“ betrachtet. Es erfordert weniger Fachwissen für die Investition – einmal erworben, keine weitere Verwaltung oder Pflege.

Gold bewahrt seinen Wert selbständig und bietet in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine größere Sicherheit. Im Gegensatz zu Minengesellschaften ist ein Totalverlust ausgeschlossen.

Welche Goldminenaktien gibt es?

Hier sind einige der bekanntesten und größten Goldminenunternehmen, deren Aktien an verschiedenen Börsen gehandelt werden:

Newmont Corporation (NEM): Eines der weltweit führenden Goldminenunternehmen mit umfangreichen Operationen in Nord- und Südamerika, Afrika und Australien.

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Barrick Gold Corporation (GOLD): Ein weiterer globaler Marktführer im Goldabbau, bekannt für seine umfangreichen Minen in Nordamerika, Südamerika, Afrika und Australien.

Franco-Nevada Corporation (FNV): Dieses Unternehmen ist im Gold-Streaming und Royalty-Geschäft tätig und bietet eine etwas andere Investitionsmöglichkeit im Goldsektor.

Agnico Eagle Mines Limited (AEM): Ein kanadisches Goldminenunternehmen mit Betrieben in Kanada, Finnland und Mexiko.

Kinross Gold Corporation (KGC): Ein in Kanada ansässiges Goldminenunternehmen mit Projekten in den USA, Russland, Brasilien, Chile, Ghana und Mauretanien.

Gold Fields Limited (GFI): Ein südafrikanisches Goldminenunternehmen mit Projekten in Südafrika, Ghana, Australien und Peru.

AngloGold Ashanti Limited (AU): Einer der größten Goldproduzenten der Welt, mit Minen in verschiedenen afrikanischen Ländern sowie in Südamerika und Australien.

Kirkland Lake Gold Ltd. (KLDC): Dieses Unternehmen betreibt hochgradige Goldminen in Kanada und Australien.

Yamana Gold Inc. (YRI): Ein kanadisches Goldminenunternehmen mit Betrieben in Kanada, Chile, Argentinien und Brasilien.

Achtung: Diese Liste repräsentiert nur eine kleine Auswahl der verfügbaren Goldminenaktien.

Führende Minenbetreiber und Produktionsländer

Der Goldabbau ist ein weltweit verbreitetes Geschäft mit einer Vielzahl an Standorten und unterschiedlichen Fördermengen. Die Länder mit den größten Goldminen und Produktionszahlen verändern sich mit der Zeit. Hier ist ein aktueller Überblick über einige der wichtigsten Goldproduzenten und Minenbetreiber:

Top 10 Goldminenbetreiber (1. Halbjahr 2023)

Top Goldproduzenten-Länder (Stand 2022):

Diese Länder tragen wesentlich zur globalen Goldversorgung bei. Länder wie China und Australien sind für ihre umfangreichen Goldreserven bekannt, während andere Länder wie die USA und Kanada ebenfalls bedeutende Mengen an Gold fördern. Die globale Verteilung der Goldproduktion zeigt die Vielfalt der Goldförderung und die unterschiedlichen geologischen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen diese Betriebe stattfinden.

Gold-ETFs als Alternative zu Einzelaktien

Exchange Traded Funds (ETFs), die sich auf den Goldminensektor konzentrieren, bieten eine attraktive Alternative zum direkten Kauf einzelner Goldminenaktien. Diese Fonds bieten den Vorteil einer breitgefächerten Diversifikation, indem sie in ein diverses Portfolio von Goldminenunternehmen investieren. Dies trägt dazu bei, das mit den Schwankungen einzelner Aktien verbundene Risiko zu minimieren und die Gesamtvolatilität der Anlage zu reduzieren.

Ein weiterer Vorteil von Goldminen-ETFs sind die niedrigen Einstiegshürden. Sie ermöglichen es Anlegern, mit vergleichsweise geringen Beträgen in den gesamten Sektor zu investieren, was bei Einzelaktien oft nicht möglich ist. Zudem sind die Transaktionskosten beim Handel mit ETFs in der Regel geringer als beim Kauf vieler Einzelaktien. Die Einfachheit und Bequemlichkeit des Handels mit ETFs ist ein weiterer Vorteil.

Sie lassen sich wie Einzelaktien einfach kaufen und verkaufen und bieten eine bequeme Möglichkeit, in den Goldminensektor zu investieren, ohne die einzelnen Unternehmen intensiv analysieren zu müssen. Transparenz und hohe Liquidität sind weitere wichtige Eigenschaften von ETFs. Sie werden an Börsen gehandelt, was schnelle und effiziente Käufe und Verkäufe ermöglicht.

Viele ETFs werden zudem von professionellen Managern verwaltet, die über Expertise in der Auswahl und Bewertung von Goldminenunternehmen verfügen, was für Anleger einen zusätzlichen Mehrwert darstellen kann. Trotz der vielen Vorteile sollten Anleger auch die spezifischen Risiken von Goldminen-ETFs berücksichtigen, darunter allgemeine Marktrisiken, die Abhängigkeit vom Goldpreis und sektorspezifische Risiken.

Tipp: Für Anleger, die sich für den Goldminensektor interessieren, aber nicht in einzelne Aktien investieren möchten, stellen Goldminen-ETFs eine interessante und oft kostengünstige Alternative dar. Vor der Investition in einen Gold-ETF ist es ratsam, sich über die Replikationsmethode (physisch oder synthetisch), die Ertragsverwendung (thesaurierend oder ausschüttend) und die Gesamtkostenquote (TER) zu informieren und die Angebote zu vergleichen.

Welche ETF gibt es, die speziell in Goldminen bzw. Bergbau investieren?

Es gibt verschiedene ETFs, die sich speziell auf den Bereich Goldminen und Bergbau konzentrieren. Diese ETFs investieren in eine Reihe von Unternehmen, die im Goldminen- und Bergbausektor tätig sind. Einige der bekanntesten und häufig gehandelten Goldminen- und Bergbau-ETFs sind:

VanEck Vectors Gold Miners ETF (GDX): Dieser ETF verfolgt die Performance des NYSE Arca Gold Miners Index, der große und etablierte Goldminenunternehmen umfasst.

VanEck Vectors Junior Gold Miners ETF (GDXJ): Dieser ETF fokussiert sich auf kleinere Unternehmen im Goldminensektor und bildet den MVIS Global Junior Gold Miners Index nach.

iShares MSCI Global Gold Miners ETF (RING): Der RING-ETF bietet Zugang zu Unternehmen weltweit, die hauptsächlich im Goldminengeschäft tätig sind, und verfolgt den MSCI ACWI Select Gold Miners Investable Market Index.

SPDR Gold Trust (GLD): Obwohl GLD nicht direkt in Goldminen investiert, ist er einer der größten und bekanntesten Gold-ETFs und bietet eine direkte Investition in physisches Gold.

Global X Gold Explorers ETF (GOEX): Dieser ETF konzentriert sich auf Unternehmen, die in der Exploration von Goldminen engagiert sind, und verfolgt den Solactive Global Gold Explorers & Developers Total Return Index.

Sprott Gold Miners ETF (SGDM): SGDM bietet eine Investition in größere Goldminenunternehmen und basiert auf dem Sprott Zacks Gold Miners Index.

Sprott Junior Gold Miners ETF (SGDJ): Dieser ETF fokussiert auf kleinere Goldminenunternehmen und basiert auf dem Sprott Zacks Junior Gold Miners Index.

Diese ETFs bieten Anlegern unterschiedliche Möglichkeiten, in den Goldminen- und Bergbausektor zu investieren, von etablierten großen Minenbetreibern bis hin zu kleineren Explorationsunternehmen. Wie bei jeder Investition ist es wichtig, die spezifischen Eigenschaften jedes ETFs, einschließlich der Gebührenstruktur, Performance und des zugrundeliegenden Indexes, zu berücksichtigen.

Fazit

Investitionen in Goldminenaktien und spezialisierte Gold-ETFs bieten Anlegern eine attraktive Möglichkeit, am Goldmarkt zu partizipieren. Während Goldminenaktien einen direkten Zugang zu Unternehmen des Bergbausektors ermöglichen und das Potenzial für hohe Renditen bieten, streuen Gold-ETFs durch ihre breite Diversifizierung das Risiko und ermöglichen es Anlegern, an der allgemeinen Entwicklung des Goldminensektors zu partizipieren.

Zu beachten ist jedoch, dass beide Anlageformen spezifische Risiken bergen, die von Marktschwankungen, der Abhängigkeit vom Goldpreis und unternehmensspezifischen Faktoren beeinflusst werden. Eine sorgfältige Due Diligence und eine eingehende Analyse der Marktsituation der jeweiligen Aktien oder ETFs sind daher unerlässlich.

Die Investition in Gold werden Sie in naher Zukunft garantiert icht bereuen. Ob Goldminenaktien, ETFs oder die elementare physische Form – laut Experten wird der Goldpreis im kommenden Jahr explodieren. Sichern Sie sich Anlagen mit hoher Wertsteigerung und holen Sie sich dabei den Expertenrat von unserem Goldprofi Dominik Kettner. Abonnieren Soe dazu gern unseren Youtube-Kanal!