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Gold: Die andere Seite des Königs der Edelmetalle

Gold als Anlage gehört in jedes Portfolio. Soweit, so gut. Aber was ist das eigentlich, das wir da in unseren Tresoren lagern und das in seiner 6.000-jährigen Geschichte so krisenfest war, wie sonst kein anderes Zahlungsmittel oder Asset? In diesem Artikel befassen wir uns mit der spannenden Entstehungsgeschichte und den atemberaubenden physikalischen und chemischen Eigenschaften des Goldes. 

Im Periodensystem der Elemente ist Gold mit dem Elementsymbol „Au“ (Aurum) und der Ordnungszahl „79“ verzeichnet. Darüber, wie Gold entsteht oder entstanden ist, streiten sich Wissenschaftler bis heute. Als gesichert gilt aber, dass Gold bereits Bestandteil der Materie war, aus der der Planet Erde entstanden ist. Weil Gold eine erhebliche Dichte hat, sank es in den Erdmantel herab und wurde dort von der erkaltenden Erdkruste eingeschlossen. Die Goldvorkommen der Erde entsprechen vier Gramm pro 1.000 Tonnen Erdmantel.

Der Großteil aller Goldschätze wird niemals geborgen werden

Eine alte Goldmine – selbst mit modernsten Mitteln ist aber nur ein kleiner Teil aller Goldvorkommen in der Erdkruste zu erreichen

Aber war das Gold von Anfang an auf der Erde oder kam es aus dem All? Die meisten Forscher gehen von letzterem aus. Vor rund vier Milliarden Jahren kollidierte die Erde mit zahlreichen Meteoriten und Asteroiden. Und die brachten das kostbare Edelmetall zu uns. In beachtlichen Mengen: Geologen schätzen die Gesamtmenge allen Goldes auf 30 Milliarden Tonnen. Da ein Großteil davon aber tief in der Erdkruste eingeschlossen ist, müsste für die Ausbeutung der gesamte Erdmantel abgetragen werden, was natürlich vollkommen unrealistisch ist. Nach heutigem Erkenntnisstand können wir nur noch rund 200.000 Tonnen Gold wirtschaftlich sinnvoll fördern. 

Nun wissen wir, dass Gold nicht auf der Erde entstanden ist, sondern aus dem Weltall zu uns kam. Aber wie wird Gold denn nun eigentlich gebildet? Zwei Theorien darüber beherrschen derzeit die wissenschaftliche Literatur.

Zwei Theorien zur Entstehung von Gold

Zunächst einmal müssen Sie wissen, dass es keinen Stern gibt, der schwer genug ist, um genügend Masse und damit Druck aufzubringen, um komplexe Elemente wie Gold mit 79 Protonen (stabiler, elektrisch positiv geladener Baustein eines Atoms) zu fusionieren. Dafür sind ganz andere Energien notwendig.

Die erste Theorie geht deshalb davon aus, dass die schweren Eisenkerne von Sternen implodiert sind und dabei Temperaturen von mehr als sechs Milliarden Grad erzeugt haben. Die dabei einsetzende Kernreaktion setzte massenhaft Neuronen frei, die von Atomkernen eingesammelt und in Protonen verwandelt wurden. Gold entstand. 

Weil die oben geschilderten Vorgänge zu einer Supernova-Explosion führen, wird diese Theorie auch Supernova-Theorie genannt.

Die Neutronenstern-Theorie geht davon aus, dass die Überreste einer solchen Supernova-Explosion einen fast ausschließlich aus Neutronen bestehenden Stern bildeten. Ein Zusammenstoß zweier solch extrem kompakter Neutronensterne habe dann zur Freisetzung von Neutronen geführt, die von Atomkernen eingefangen und zu Gold fusioniert wurden.

Weich und leicht zu verarbeiten

Ornament aus Gold

Schauen wir uns einige der interessantesten Eigenschaften von Gold an: Auf der Mohshärte-Skala erreicht Gold 2,5 bis 3. Die Skala geht von 1 (Talg) bis 10 (Diamant). Gold ist also ein eher weiches Metall. Und deshalb können Sie einen Goldbarren oder eine Goldmünze auch ganz leicht mit etwas härteren Gegenständen einritzen. Was Sie natürlich auf keinen Fall machen sollten, da das den Wert Ihres Anlagegoldes reduziert!

Weil Gold so weich ist, wird Goldschmuck oft aus Legierungen mit geringem Goldanteil hergestellt. Ein Goldanteil von 33,33 Prozent oder acht Karat sind keine Seltenheit.

Gold, eine ganz heiße Sache

Um Gold zu schmelzen, brauchen Sie schon Temperaturen von mindestens 1064 Grad Celsius! Aluminium schmilzt bereits ab 660 Grad, Silber bei 962 Grad. Das hitzebeständigste Metall, das wir kennen, ist Wolfram. Nicht weniger als 3.422 Grad werden benötigt, um es zu schmelzen. 

Leicht formbares Industriemetall

Die Eigenschaften von Gold machen es zu einem begehrten Industriemetall. Es hat unter allen Elementen die beste Formbarkeit und lässt sich gut ausziehen oder zu hauchdünnen Plättchen zusammenpressen. Es ist möglich, Golddrähte herzustellen, die nur noch aus Ketten einzelner Atome bestehen. Sie sind dann rund eine Million Mal dünner als ein menschliches Haar. Diese superschlanken Golddrähte werden als Leiterbahnen in der Elektronik und Rechnertechnik eingesetzt.

Mit hauchdünnen Folien und Blechen in einer Stärke von 0,001 Millimetern werden unter anderem Astronautenhelme beschichtet und Bilderrahmen verziert.

Garantiert rostfrei

Eine weitere Eigenschaft macht Gold zu mehr als nur einem Anlageobjekt: seine Reaktionsträgheit. Das bedeutet, dass es kaum Verbindungen mit anderen Elementen eingeht und auch von Luft, Wasser und Säure nicht angegriffen wird. 

Ist Gold also unzerstörbar? Nein! In einer hochkonzentrierten Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure im Verhältnis 3:1 (Königswasser) löst sich sogar das edelste aller Edelmetalle auf.

Mit anderen Worten: Gold ist ziemlich korrosionsbeständig. Selbst die ältesten erhaltenen Goldmünzen (vor mehr als 2.700 Jahren geprägt) wirken fast wie neu. Zudem hilft die Korrosionsunanfälligkeit von Gold in der Industrie: zum Beispiel in der Elektrotechnik oder Zahnmedizin.

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