Legierung: Gold und Silber
Eine Legierung ist allgemein gesprochen ein Werkstoff, welcher aus mindestens zwei verschiedenen Metallen besteht. Je nach Art der Legierungspartner und ihres jeweiligen Masseanteils können Legierungen über höchst unterschiedliche Eigenschaften, wie Färbung, Härte oder Bearbeitbarkeit verfügen.
Bronze
Bronze ist eine Metalllegierung aus Kupfer und Zinn und gehört zu den ersten von der Menschheit genutzten Legierungen überhaupt. Seit der Bronzezeit werden Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus diesem Werkstoff hergestellt. Bronze hat gegenüber seinen Ausgangsmetallen etliche Vorteile und ist unter anderem härter und schnitthaltiger als Kupfer.
Gold
In seiner Reinform ist Gold äußerst weich und leicht verformbar. Hochwertige Schmuckgegenstände werden üblicherweise aus Goldlegierungen mit einem Feingehalt 750 (18 Karat) oder darüber hergestellt. Klassische Goldlegierungen bestehen dabei aus Gold, Silber und Kupfer.Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Krügerrand.
Rotgold ist eine Mischung aus Feingold, Kupfer und nur geringen Mengen von Silber. Durch den hohen Kupferanteil ergibt sich eine rote Färbung und eine hohe Härte des Materials.
Bei Gelbgold wird Silber und Kupfer in ungefähr gleichen Teilen zugegeben. Grüngold ist eine Goldlegierung aus Feingold und Silber, ohne Kupferzusätze. Abhängig von den Mischverhältnissen lassen sich die Farbtöne unterschiedlich intensiv gestalten.
Durch andere Beimengungen, etwa von Zink, Indium, Cadmium oder Gallium lassen sich die Schmelztemperatur von Gold beeinflussen. Zusätze wie Platin oder Nickel erhöhen die Härte der Mischlegierung.
Silber
Silber ist neben Gold mit vielen anderen Metallen legierbar. Die wichtigsten Silberlegierungen bestehen heute aus einer Beimengungen von Kupfer. Sie finden unter anderem in der Herstellung von Münzen, Schmuck und Besteck Verwendung. Aus diesem Grund wird Silber mit einem Feingehalt von 925 Tausendstel Teilen Silber nach dem britischen Pfund Sterling auch Sterlingsilber genannt.