
AfD erreicht Rekordwerte: Innenminister schlägt Alarm - "Müssen die Partei wieder kleinbekommen"
Die Alternative für Deutschland (AfD) erreicht in aktuellen Umfragen neue Höchstwerte und löst damit große Besorgnis bei den etablierten Parteien aus. Gleich zwei renommierte Meinungsforschungsinstitute melden Rekordwerte für die Rechtspartei: Während Forsa die AfD bei 26 Prozent sieht, ermittelt Insa einen Wert von 25 Prozent. Damit liegt die AfD erstmals vor oder gleichauf mit der Union.
CDU-Innenminister warnt eindringlich vor der AfD
Der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) bezeichnete diese Entwicklung als "alarmierend". In einem Interview mit WELT TV warnte er eindringlich: "Die AfD ist eine in Teilen rechtsextreme Partei. Sie steht für eine Nähe zu Putin, zu Russland, eine Nähe zu China. Sie tritt unsere Werte mit Füßen, insbesondere die Werte unseres Grundgesetzes." Man müsse nun "alles dafür tun, dass wir die AfD wieder kleinbekommen".
Migrationspolitik als Schlüssel zur Trendwende?
Poseck, der in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD die Arbeitsgruppe Innenpolitik und Migration mit verhandelte, verteidigte den ausgehandelten Koalitionsvertrag. "Wir haben sehr, sehr viel durchgesetzt; der Koalitionsvertrag trägt eine deutliche CDU-Handschrift", betonte er. Eine neue Bundesregierung werde eine Trendwende in der Migrationspolitik herbeiführen. Auch Zurückweisungen an den Grenzen seien im Koalitionsvertrag enthalten.
Dramatischer Vertrauensverlust für designierten Kanzler Merz
Während die AfD neue Höchstwerte erreicht, muss der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz einen dramatischen Vertrauensverlust verkraften. Eine aktuelle Forsa-Umfrage für den "Stern" zeigt, dass nur noch jeder fünfte Befragte den CDU-Chef für vertrauenswürdig hält - ein Minus von neun Prozentpunkten im Vergleich zum August 2024. Einzig bei der Verständlichkeit seiner Reden kann Merz noch punkten: 61 Prozent attestieren ihm eine klare Ausdrucksweise.
Gesellschaftliche Spaltung nimmt zu
Die aktuellen Umfragewerte offenbaren eine zunehmende Spaltung der deutschen Gesellschaft. Insa-Chef Hermann Binkert warnt: "Die Mehrheit der Bürger glaubt, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl die stärkste politische Kraft wird." Die Parteien der künftigen schwarz-roten Koalition hätten seit der Bundestagswahl jeden neunten Wähler verloren.
Fazit: Deutschland steht vor großen Herausforderungen
Die dramatischen Umfragewerte der AfD und der gleichzeitige Vertrauensverlust in die etablierten Parteien stellen Deutschland vor enorme Herausforderungen. Die designierte schwarz-rote Koalition steht unter immensem Druck, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Ob die angekündigte Migrationswende dafür ausreicht, bleibt abzuwarten. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die neue Regierung das Ruder noch herumreißen kann.

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