AfD strebt nach einer "Festung Europa"
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat ihre Kandidatenliste für die Europawahl mit Politikern besetzt, die Europa zu einer "Festung" gegen Migranten machen wollen. Dies ist ein starkes Signal für eine konservative Politik, die auf den Schutz traditioneller Werte und nationaler Interessen abzielt.
Spitzenkandidat mit konservativer Agenda
Der sächsische Europaabgeordnete Maximilian Krah, ein früheres CDU-Mitglied, wurde mit 65,7 Prozent Zustimmung zum Spitzenkandidaten gewählt. Krah, der seit 2022 Mitglied im Bundesvorstand der AfD ist, hat sich in der Vergangenheit mehrfach für eine restriktive Migrationspolitik und eine Stärkung nationaler Souveränitäten ausgesprochen. Seine Kandidatur wurde auch vom rechten Flügel der Partei unterstützt.
Streben nach Ordnung und Sicherheit
Mehrere Bewerber nannten den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban als Vorbild. Der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Marc Jongen, der sich am Sonntag im Wettbewerb um den sechsten Platz durchsetzte, sagte, Orban wolle in Europa für Ordnung sorgen. Das sei nicht extremistisch, sondern ein Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein und einem starken Willen zur Sicherheit der eigenen Bürger.
Kritik an der aktuellen EU-Politik
Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel äußerte sich kritisch über die aktuelle EU-Politik und betonte die Notwendigkeit einer "Festung Europa". Sie sprach sich für einen sofortigen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union aus. Diese Aussage könnte als Hinweis auf eine mögliche Forderung der AfD nach einem "Dexit" – einem Austritt Deutschlands aus der EU – interpretiert werden.
Proteste gegen die AfD
Während der Europawahlversammlung der AfD in Magdeburg gab es Proteste. Das Bündnis "Solidarisches Magdeburg" organisierte eine Demonstration gegen die Versammlung der AfD. Die Polizei berichtete jedoch, dass die Proteste friedlich verlaufen seien.
Fazit
Die AfD setzt mit ihrer Kandidatenaufstellung für die Europawahl ein klares Zeichen für eine restriktive Migrationspolitik und eine Stärkung nationaler Souveränitäten. Es bleibt abzuwarten, ob die Wähler diese konservative Politik unterstützen werden.
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