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09.03.2024
13:16 Uhr

Alarmierende Sicherheitslücken: Strommasten Ziel von Sabotage

Alarmierende Sicherheitslücken: Strommasten Ziel von Sabotage

Die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland steht erneut im Fokus der öffentlichen Debatte. Nach einem kühnen Brandanschlag auf einen Strommasten in Brandenburg, der nicht nur die Energieversorgung des Tesla-Werks in Grünheide empfindlich störte, sondern auch die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen offenbarte, schrillen die Alarmglocken.

Verband fordert dringende Maßnahmen

Der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) sieht einen immensen Handlungsbedarf beim Schutz der Strommasten. Hans-Walter Borries, Vize-Vorstandschef des Verbands, betonte im rbb-Inforadio die Notwendigkeit, in Sicherungstechnologien wie Kameras, Bewegungsmelder und Sensoren zu investieren. "Hier ist noch ein Riesen-Tätigkeitsfeld", erklärte Borries und forderte eine gesteigerte Sensibilität für Sicherheitsmaßnahmen.

Kritische Infrastruktur im Fadenkreuz

Die Tat, zu der sich die linksextreme "Vulkangruppe" bekannte, zeigt auf, wie einfach es für Kriminelle sein kann, an strategisch wichtigen Punkten der Energieversorgung schwere Schäden anzurichten. Die Produktion bei Tesla konnte aufgrund der Sabotage nicht wieder hochgefahren werden, was die wirtschaftlichen Folgen solcher Anschläge verdeutlicht.

Solidarität bei Tesla

Die Belegschaft des betroffenen Tesla-Werks zeigte sich solidarisch mit ihrem Arbeitgeber. Diese Solidarität ist ein starkes Signal gegen diejenigen, die durch ihre ideologisch motivierten Taten nicht nur Unternehmen, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes bedrohen.

Unternehmenssicherheit muss Priorität werden

Borries wies darauf hin, dass bisher nur ein marginaler Anteil in die Sicherheit von Unternehmen fließt. "Wir müssen uns in Zukunft vor Augen halten, dass wir wahrscheinlich in einem höheren Prozentbereich Sicherheit von Unternehmen großschreiben müssen", mahnte er. Der Vorstoß für ein umfassendes Kritis-Dachgesetz, das noch in diesem Jahr kommen soll, könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die kritische Infrastruktur Deutschlands besser gegen solche Gefahren zu schützen.

Politische Reaktion gefordert

Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung und insbesondere das Bundesinnenministerium ihre Anstrengungen verstärken, um derartige Angriffe auf unsere Lebensadern zu unterbinden. Die Ankündigung, dass sich das Bundeskabinett bald mit dem Kritis-Dachgesetz befassen wird, ist ein notwendiger, aber längst überfälliger Schritt.

Fazit: Sicherheit als Investition in die Zukunft

Die jüngsten Ereignisse rund um die Sabotageakte auf die deutsche Infrastruktur müssen als Weckruf verstanden werden. Es ist unerlässlich, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft die Sicherheit unserer kritischen Infrastruktur als Investition in die Zukunft begreifen und entsprechende Maßnahmen nicht nur diskutieren, sondern umgehend umsetzen. Nur so kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Stabilität und Sicherheit unseres Landes gewährleistet werden.

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