Alarmierende Zunahme von Enkeltrick-Betrug: Polizei gibt wichtige Präventionstipps
Die raffinierte Betrugsmasche des sogenannten Enkeltricks lässt immer noch viele ältere Menschen zu Opfern von skrupellosen Kriminellen werden. Die Masche ist simpel, aber effektiv: Betrüger geben sich am Telefon als nahestehende Verwandte in Not aus und erschleichen sich so das Vertrauen ihrer Opfer. Mit der Bitte um finanzielle Hilfe für eine angebliche Notlage bewegen sie die älteren Menschen dazu, ihnen Geld oder Wertgegenstände zu übergeben.
Polizei warnt: Vornamen im Telefonbuch verraten potenzielle Opfer
Die Polizei warnt nun verstärkt vor dieser hinterhältigen Methode und gibt zugleich einen simplen, aber wirkungsvollen Rat zur Prävention: Die Änderung des eigenen Namens im Telefonbuch. Die Täter suchen gezielt nach Einträgen mit Vornamen, die auf eine ältere Generation hindeuten könnten. Namen wie Herta oder Wilhelm könnten somit ein Indikator für die Kriminellen sein, dass es sich bei dem Anschlussinhaber um ein potenzielles Opfer handeln könnte.
Wie Sie sich schützen können
Die Empfehlung der Polizei ist, den eigenen Vornamen im Telefonbuch zu kürzen oder gar wegzulassen. Aus "Herta Schmidt" könnte so "H. Schmidt" werden, was es Betrügern erschwert, Rückschlüsse auf das Alter zu ziehen. Zudem sollte überlegt werden, ob die Anschrift im Verzeichnis notwendig ist, denn auch diese Information könnte Betrüger anlocken.
Tipps der Polizei zur Betrugsprävention
Die Polizei rät generell zu einem gesunden Misstrauen: Wenn sich Anrufer nicht sofort mit Namen melden, sollte man nicht ins Raten kommen, sondern den Anrufer zur Nennung seines Namens auffordern. Niemals sollte Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben werden, auch wenn der Anruf noch so überzeugend erscheint.
Die Wachsamkeit der Bürger ist gefragt
Die zunehmende Professionalität der Betrüger erfordert eine erhöhte Wachsamkeit der Bürger. Es ist ein trauriges Zeugnis unserer Zeit, dass ältere Menschen, die oft auf Hilfe angewiesen sind, Ziel solcher betrügerischen Machenschaften werden. Hier ist nicht nur die Polizei, sondern auch die Gesellschaft gefordert, unsere älteren Mitbürger zu schützen und aufzuklären.
Die traditionellen Werte des Zusammenhalts und des Schutzes der Schwachen scheinen in einer Welt, in der Betrüger frei agieren können, mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Es ist an der Zeit, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und ein klares Zeichen gegen solche Betrugsmaschen setzen. Wir müssen unsere Senioren unterstützen und ihnen die Mittel an die Hand geben, sich selbst zu schützen.
Die aktuellen Warnungen der Polizei sind ein wichtiger Schritt, doch es bedarf auch einer gesellschaftlichen Anstrengung, um das Bewusstsein zu schärfen und diejenigen zu schützen, die Teil des Fundaments unserer Gesellschaft sind und es verdienen, in Würde zu leben, ohne Furcht vor Betrug und Ausbeutung.
Quelle: polizei-beratung.de – "Telefonbucheintrag ändern schützt vor Enkeltrick"
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