Alkoholkonsum in den USA erreicht Höchststand seit den 1970er Jahren: Tequila-Nachfrage explodiert
Eine umfassende Analyse des Bier-, Spirituosen- und Weinkonsums in den USA zeigt einen stetigen Anstieg seit dem Platzen der Dotcom-Blase. Die Pro-Kopf-Werte nähern sich den Höchstständen, die zuletzt während der inflationsgetriebenen Wirtschaftskrise der 1970er Jahre erreicht wurden. Historisch gesehen gehen wirtschaftliches Elend und steigender Alkoholkonsum oft Hand in Hand.
Wirtschaftliche Krisen und Alkoholkonsum
Olivier Nicolaï von Goldman Sachs erklärte in einer Mitteilung an seine Kunden am Dienstag: „Während Rezessionsphasen war der Pro-Kopf-Alkoholkonsum in den USA sehr widerstandsfähig. Das Gesamtvolumen von Bier ging 2009 zurück, während das Spirituosenvolumen weiter wuchs.“ Nicolaï bemerkte zudem: „Innerhalb des gesamten US-Alkoholkonsums hat Bier in den letzten 20 Jahren stetig Marktanteile an Spirituosen verloren. Innerhalb der Spirituosenkategorie hat Tequila in den letzten Jahren Marktanteile auf Kosten von Wodka gewonnen.“
Historische Daten und aktuelle Trends
Sechs Jahrzehnte US-Alkoholkonsumdaten zeigen, wie Krieg und wirtschaftliches Elend die Trinkgewohnheiten der Verbraucher beeinflussen können. Von den 1960er bis zu den 1970er Jahren stieg der Alkoholkonsum pro Kopf wahrscheinlich aufgrund von Auslandskriegen und hoher Inflation stark an. Als die Federal Reserve Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre die Inflation durch Zinserhöhungen wieder unter Kontrolle brachte, erreichten die Konsumraten ihren Höhepunkt und fielen, während einfachere wirtschaftliche Bedingungen zu Boomzyklen führten.
Der Alkoholkonsum erreichte Ende der 1990er Jahre einen Tiefpunkt, stieg jedoch nach dem Platzen der Dotcom-Blase wieder an, erhöhte sich weiter durch die endlosen Kriege im Nahen Osten, sank leicht, sprang aber nach der Finanzkrise 2008 erneut an. In den letzten Jahren stieg der Konsum nach den von der Regierung erzwungenen Lockdowns während der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der anhaltenden Inflationskrise erneut stark an.
Tequila auf dem Vormarsch
Ein auffälliger Trend, den Nicolaï in der neuesten Welle von Trinkgewohnheiten feststellte, ist, dass Spirituosen auf dem US-Markt zunehmend beliebter werden, während die Nachfrage nach Bier sinkt. Er sagte, dass Tequila zur bevorzugten Spirituose unter US-Trinkern geworden sei, ein Trend, der seit 2016 offensichtlich ist. Nur fünf Unternehmen kontrollieren etwa 50 % des Spirituosenvolumens in den USA.
Marktdaten und Bewertungen
Hier sind die neuesten US-Marktdaten für Spirituosen laut Nielsen, basierend auf einem 4-Wochen-Zeitraum bis zum 5. Oktober:
- Diageo (Verkaufen): Die USA machten 35 % des Umsatzes und 45 % des EBIT von Diageo im Geschäftsjahr 2023 aus. Die Volumina, einschließlich RTD, gingen um -0,6 % zurück. Der Umsatz stieg um +3,4 %, angetrieben durch Don Julio und Crown Royal.
- Pernod (Kaufen): Die USA machten 19 % des Umsatzes und 24 % des EBIT von Pernod im Geschäftsjahr 2023 aus. Die Volumina gingen um -0,2 % zurück, die Umsätze sanken um -5,4 %.
- Campari (Neutral): Die USA machten 28 % des Umsatzes im Geschäftsjahr 2023 aus. Die Volumina sanken um -0,4 %, während die Umsätze um +2,2 % stiegen.
- Remy (Kaufen): Die USA machten 35 % des Umsatzes im Geschäftsjahr 2024 aus. Die Volumina gingen um -13,8 % zurück, während die Umsätze um -15,6 % sanken.
Die Quintessenz ist, dass die US-Verbraucher ihren Alkoholkonsum in den letzten Jahren stetig erhöht haben, insbesondere bei Spirituosen, was auf die gescheiterte Wirtschaftspolitik der Biden-Administration zurückzuführen ist, die eine Inflationskrise ausgelöst hat - ähnlich wie in den 1970er Jahren. Zudem hat eine katastrophale Außenpolitik, die einige der höchsten Bedrohungen durch einen Dritten Weltkrieg seit einer Generation entfacht hat, ebenfalls dazu geführt, dass mehr Menschen zur Flasche greifen.
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