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06.09.2024
05:52 Uhr

Beratungen in Ramstein: Unterstützung für die Ukraine im Fokus

Beratungen in Ramstein: Unterstützung für die Ukraine im Fokus

Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz treffen sich heute Verteidigungsminister und Militärs aus aller Welt, um über die weitere Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg zu beraten. Eingeladen hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe, zu der rund 50 Staaten gehören, darunter auch Deutschland. Einem Bericht zufolge wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an den Gesprächen teilnehmen.

Flugabwehr und militärische Unterstützung

Im Mittelpunkt der Beratungen steht die Frage, wie die Flugabwehr der Ukraine gestärkt werden kann. Die Ukraine benötigt dringend weitere militärische Hilfe, um sich gegen die anhaltenden russischen Angriffe zu verteidigen. In der Nacht zum Freitag meldete die ukrainische Luftwaffe erneut zahlreiche russische Angriffe mit Kampfdrohnen und Raketen in verschiedenen Regionen des Landes.

Selenskyj in Deutschland

Selenskyj wird sich am frühen Nachmittag auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Frankfurt am Main treffen. Erwartet wird, dass bei diesem Treffen ebenfalls über die militärische Unterstützung der Ukraine gesprochen wird. Selenskyj betonte bereits im Vorfeld, dass die Ukraine dringend die Erlaubnis ihrer Partner benötige, jene Flugplätze anzugreifen, von denen Russland Raketen auf die Ukraine abschieße.

Internationale Unterstützung

Die Unterstützung der Ukraine durch die internationale Gemeinschaft ist von großer Bedeutung. Großbritannien hat vor dem Treffen in Ramstein angekündigt, 650 Raketen zur Flugabwehr zu liefern. Diese Raketen sollen der Ukraine einen wichtigen Schub in ihrer Verteidigung gegen die russischen Angriffe geben. Finanziert wird dieses Paket aus der jährlichen Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine.

Frankreich und Rumänien

Auch Frankreich hat seine Unterstützung zugesagt. Selenskyj beriet am Abend mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron über ein neues militärisches Hilfspaket und die Möglichkeit einer gemeinsamen Produktion bestimmter Waffen. Rumänien hat beschlossen, der Ukraine eines seiner Patriot-Flugabwehrsysteme zu überlassen, was Selenskyj als bedeutenden Beitrag zum Schutz der Ukraine bezeichnete.

Russische Angriffe und Schäden

Währenddessen meldeten offizielle Stellen aus Russland, dass ukrainische Streitkräfte die russische Grenzstadt Schebekino beschossen haben. Dabei seien mehrere Privathäuser und ein Fabrikdach beschädigt worden. Das genaue Ausmaß der Schäden soll bei Tageslicht begutachtet werden.

Fazit

Die Beratungen in Ramstein sind von großer Bedeutung für die Ukraine und ihre Verteidigung gegen die russische Invasion. Die internationale Gemeinschaft zeigt sich entschlossen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Beschlüsse und Maßnahmen aus den heutigen Gesprächen hervorgehen werden.

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