Bitcoin erreicht Rekordhoch nach Trump-Wahlsieg

Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA haben zu einem bemerkenswerten Anstieg des Bitcoin-Kurses geführt. Erstmals in der Geschichte hat die bekannteste Kryptowährung die Marke von 80.000 US-Dollar überschritten. Auf der Plattform Bitstamp kletterte der Bitcoin zeitweise um mehr als vier Prozent auf bis zu 80.047 Dollar. Allein in den letzten sieben Tagen konnte die Krypto-Leitwährung somit über 17 Prozent zulegen. Andere Kryptowährungen wie Ethereum oder Solana verzeichneten sogar noch stärkere Zuwächse.

Politische Rahmenbedingungen beflügeln den Markt

Analysten führen den steten Anstieg des Bitcoin-Kurses auf die neuen politischen Rahmenbedingungen in den USA nach dem Wahlsieg von Donald Trump zurück. Der ehemalige und nun erneut designierte US-Präsident war im Wahlkampf der Favorit der Mehrheit der Krypto-Community. Während seiner ersten Amtszeit (2016-2020) hatte Trump sich noch sehr negativ über den Bitcoin geäußert. Doch im aktuellen Wahlkampf hat er aktiv die Krypto-Community umworben.

Trump verspricht unregulierten Kryptomarkt

Auf einer großen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für günstigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoin-Münzen ("Mining") zu sorgen. Diese Ankündigungen haben offensichtlich das Vertrauen der Anleger gestärkt und den Kurs beflügelt.

Trump-Familie steigt in den Krypto-Markt ein

Gemeinsam mit seinen Söhnen und Unternehmern hat Trump wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl eine eigene Plattform für Kryptowährungen ins Leben gerufen. Die Plattform namens World Liberty Financial soll dezentrale Finanzdienstleistungen auf Grundlage der Blockchain-Technologie anbieten. Nutzerinnen und Nutzer können dort sogenannte digitale Token kaufen, die ihnen ein Stimmrecht bei Entscheidungen auf der Plattform verschaffen sollen.

Donald Trump Junior, Sohn des früheren Präsidenten, bezeichnete die Plattform beim Start als "Beginn einer Finanzrevolution". Beabsichtigt wird ihm zufolge, klassische Gewährsleute oder Mittelsmänner wie etwa Banken überflüssig zu machen.

World Liberty Financial soll es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, einander Kryptowährungen zu leihen - eine Dienstleistung, die allerdings bereits von zahlreichen anderen Plattformen angeboten wird. Dennoch zeigt sich die Krypto-Community optimistisch und sieht in der neuen Plattform ein großes Potenzial.

Ausblick

Die Entwicklungen auf dem Kryptomarkt und die politischen Veränderungen in den USA könnten langfristige Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs und andere Kryptowährungen haben. Es bleibt abzuwarten, ob die Versprechen der Trump-Administration eingehalten werden und wie sich dies auf die Regulierung und das Wachstum des Kryptomarkts auswirken wird. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und ihre Strategien entsprechend anpassen.