
Bürokratie-Kritiker auf göttlicher Mission: Radikaler Umbau der US-Verwaltung geplant
Die amerikanische Verwaltungslandschaft steht möglicherweise vor einem beispiellosen Umbruch. Russell Vought, ehemaliger Direktor des Office of Management and Budget unter Trump, bereitet offenbar weitreichende Pläne vor, die das Fundament der US-Bürokratie erschüttern könnten.
Kampfansage an den "Deep State"
Mit einer Mischung aus religiösem Eifer und administrativer Expertise würde Vought im Falle eines erneuten republikanischen Wahlsiegs 2024 vermutlich eine Schlüsselrolle beim radikalen Umbau des Verwaltungsapparats einnehmen. Seine Mission erscheine dabei geradezu messianisch: Die Zerschlagung des von Konservativen oft kritisierten "Deep State" - jenes Netzwerks aus langgedienten Beamten, die nach Ansicht vieler Republikaner eine progressive Agenda gegen den Willen gewählter Politiker durchsetzen würden.
Traditionelle Werte gegen Washingtoner Elite
Voughts Agenda würde sich fundamental von der bisherigen Verwaltungskultur unterscheiden. Statt einer von "woken" Ideologien durchdrungenen Bürokratie strebe er eine Rückbesinnung auf traditionelle amerikanische Werte an. Dies würde bedeuten, dass zahlreiche Behörden und Abteilungen, die in den vergangenen Jahren verstärkt "Diversity"-Programme und klimapolitische Agenden verfolgten, radikal umstrukturiert werden könnten.
"Die Bundesverwaltung muss wieder dem amerikanischen Volk dienen, nicht sich selbst", soll Vought bei einer nicht-öffentlichen Veranstaltung gesagt haben.
Drastische Maßnahmen geplant
Die geplanten Reformen würden möglicherweise weit über kosmetische Änderungen hinausgehen. Experten rechnen damit, dass tausende Beamtenpositionen zur Disposition stehen könnten. Besonders im Fokus stünden dabei Abteilungen, die sich in den vergangenen Jahren verstärkt gesellschaftspolitischen Themen wie Gender-Fragen oder Klimawandel gewidmet hätten.
Widerstand vorprogrammiert
Der Widerstand gegen diese Pläne formiere sich bereits. Gewerkschaften und progressive Gruppierungen würden von einem "Angriff auf die Demokratie" sprechen. Dabei übersähen sie jedoch geflissentlich, dass eine Verschlankung des Verwaltungsapparats durchaus im Interesse der Steuerzahler sein könnte.
Die kommenden Monate würden zeigen, ob Voughts "göttliche Mission" Realität werden könne. Eines erscheine jedoch bereits jetzt klar: Die US-Verwaltung stehe vor turbulenten Zeiten, in denen sich entscheiden würde, ob der "Deep State" seine Macht behalten oder ob eine Rückkehr zu traditionellen amerikanischen Verwaltungsprinzipien erfolgen würde.

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