Chaos am Flughafen Hongkong: Boeing 747 blockiert Piste für acht Stunden
Am 17. Juni ereignete sich am Hong Kong International Airport ein Vorfall, der den Betrieb des Flughafens erheblich beeinträchtigte und die Betreiberin, die Hong Kong Airport Authority, in die Kritik brachte. Eine Boeing 747-400 F der Nippon Cargo Airlines, betrieben von Atlas Air, musste aufgrund von Hydraulikproblemen kurz nach dem Start nach Anchorage umkehren. Bei der Landung platzte ein Reifen des Frachtflugzeugs, was zu einer achtstündigen Sperrung der Nordbahn führte.
Flughafen in der Kritik
Der Vorfall ereignete sich gegen 7 Uhr morgens, als die Maschine mit der Kennung N406KZ um 7:12 Uhr landete. Die Sperrung der Piste führte zu erheblichen Verspätungen: Rund 450 von 932 Flügen, die zwischen 7 und 24 Uhr geplant waren, verspäteten sich. Dies hat nicht nur Fragen zum Vorfall selbst aufgeworfen, sondern auch zu den Notfallplänen und -verfahren des Flughafens.
Der Legislativrat von Hongkong forderte die Hong Kong Airport Authority auf, ihre Notfallpläne zu überprüfen und sicherzustellen, dass solche Situationen in Zukunft schneller und effizienter gehandhabt werden können. Die Zeitung South China Morning Post berichtete, dass das Flugzeug seit dem Zwischenfall den Flughafen nicht mehr verlassen hat.
Häufige technische Probleme bei Atlas Air
Es ist nicht das erste Mal, dass Atlas Air mit technischen Problemen zu kämpfen hat. Am 11. Juni musste eine andere Boeing 747-400 F mit der Registrierung N429MC nach Seoul-Incheon zurückkehren, nachdem es ebenfalls zu Problemen mit der Hydraulik gekommen war. Bereits am 2. Juni hatte ein weiterer Jet der Atlas Air bei der Landung in Los Angeles einen Reifenschaden erlitten.
Ein geschäftiger Flughafen in der Krise
Der Hong Kong International Airport ist einer der geschäftigsten Flughäfen der Welt, insbesondere im Frachtverkehr. Im vergangenen Jahr zählte der Flughafen knapp 40 Millionen Reisende und war mit 4,3 Millionen Tonnen Fracht der weltweit führende Cargoflughafen. Seit der Indienststellung der dritten Piste im Jahr 2022 ist die mittlere Start- und Landebahn für Sanierungsmaßnahmen bis Ende 2024 geschlossen, was den Flughafenbetrieb ohnehin schon belastet.
Der Vorfall vom 17. Juni zeigt deutlich, wie anfällig der Flughafen ist, wenn er nur mit einer Piste operieren muss. Die achtstündige Sperrung der Nordbahn hat die Notwendigkeit einer robusteren Notfallplanung und effizienteren Abläufen unterstrichen. Die Kritik an der Hong Kong Airport Authority wird sicherlich nicht so schnell verstummen, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Fazit
Der Vorfall in Hongkong wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich moderne Flughäfen in einer globalisierten Welt stellen müssen. Während technische Probleme bei Flugzeugen nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist es unerlässlich, dass Flughäfen über effektive Notfallpläne verfügen, um den Betrieb auch in Krisensituationen aufrechtzuerhalten. Die Hong Kong Airport Authority steht nun unter Druck, ihre Verfahren zu überarbeiten und sicherzustellen, dass derartige Störungen in Zukunft schneller behoben werden können.
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