China verstärkt den Griff auf afrikanische Medien
Die Kommunistische Partei Chinas (KPC) hat ihren medialen Einfluss in Afrika massiv ausgeweitet. Peking hat in mindestens 40 der 54 afrikanischen Länder Redaktionsbüros eingerichtet, während die USA nur noch ein Büro auf dem Kontinent betreiben. Diese Entwicklung wirft ernste Fragen über die Informationsfreiheit und die politische Unabhängigkeit der afrikanischen Medienlandschaft auf.
Mediale Dominanz und Propaganda
Unabhängige Studien von Paul Nantulya vom Africa Center for Strategic Studies und Joshua Eisenman vom American Foreign Policy Council zeichnen ein beunruhigendes Bild vom Erfolg der KPC bei der Verbreitung von Propaganda, Fehlinformation und Desinformation in Afrika. Die von der KPC kontrollierten Medien sind tief in das Nachrichten- und Informationsökosystem des Kontinents eingebettet und verzerren die Wahrheit, um den Zugang der Bürger zu unabhängigen Informationen zu beschränken.
Rekrutierung und Beeinflussung
Die KPC hat Hunderte afrikanische Medienmitarbeiter rekrutiert, die für die großen chinesischen Staatsmedien wie „Xinhua“, „China Global Television Network“ (CGTN), „China Daily“ und „China Radio International“ arbeiten. Diese Medien erhalten enorme staatliche Mittel, die es ihnen ermöglichen, eine Fülle von Berichten in verschiedenen Medien und Sprachen zu verbreiten. Eisenman erläutert, dass diese Medien zahlreiche mehrsprachige Social-Media-Konten mit Millionen Followern betreiben, die in China blockiert sind, aber in Afrika weit verbreitet sind.
Schulungen und finanzielle Unterstützung
Um ihren Einfluss zu festigen, bietet die Propagandaabteilung der KPC kostenlose Inhalte und großzügige Zahlungen für Beilagen an. Sie stellt modernste Ausrüstung zur Verfügung, kauft Anteile an führenden Medienunternehmen und führt Schulungen durch. Diese Schulungen beinhalten oft voll bezahlte Reisen nach China, wo afrikanische Journalisten erstklassig behandelt werden, um positive Bilder und Erfahrungen zu generieren.
Allgegenwärtige Präsenz
Seit der globalen Finanzkrise 2008 hat Chinas Medienpräsenz in Afrika deutlich zugenommen. Während Budgetkürzungen viele westliche Medien zwangen, ihre Auslandsberichterstattung einzuschränken, startete China eine weltweite Kampagne im Wert von 7,25 Milliarden US-Dollar. Diese Kampagne, bekannt als „Große Auslandspropaganda“, wird vor allem in Afrika fortgesetzt, da Peking erkannt hat, wie wichtig der Kontinent aufgrund seiner Ressourcen in naher Zukunft sein wird.
US-Reaktion und Versäumnisse
Im Gegensatz dazu hat die US-Regierung wenig unternommen, um der Dominanz Chinas in der afrikanischen Medienlandschaft entgegenzuwirken. Haushaltskürzungen haben den offiziellen US-Auslandssender „Voice of America“ (VOA) dazu gezwungen, afrikanische Redaktionsbüros zu schließen und die Berichterstattung stark einzuschränken. Im Jahr 2023 belief sich das Budget von VOA auf 267,5 Millionen US-Dollar, wobei nur etwa 10 Prozent für Afrika ausgegeben wurden.
Konsequenzen und Ausblick
Die Desinformation der KPC hat ernste Konsequenzen in ganz Afrika. Die chinesischen Medien propagieren oft eine pro-chinesische und anti-westliche Linie, was zu einer verzerrten Wahrnehmung der globalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen führt. Die USA müssen dringend ihre Anstrengungen verstärken, um der chinesischen Propaganda in Afrika etwas entgegenzusetzen, sonst riskieren sie, ihren Einfluss auf dem Kontinent vollständig zu verlieren.
Die zunehmende Kontrolle der KPC über afrikanische Medien ist ein ernstes Problem, das nicht ignoriert werden darf. Es ist an der Zeit, dass der Westen aufwacht und Maßnahmen ergreift, um die Informationsfreiheit und Unabhängigkeit der Medien in Afrika zu schützen.
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