
Continental zieht die Reißleine: Traditionskonzern wird radikal zerschlagen
In einer überraschenden Wendung kündigt der Dax-Konzern Continental eine dramatische Neuausrichtung an. Der einstige Mischkonzern kehrt zu seinen Wurzeln zurück und konzentriert sich künftig ausschließlich auf das Reifengeschäft. Diese strategische Kehrtwende markiert das Ende einer jahrzehntelangen Expansionspolitik und könnte weitreichende Folgen für den Industriestandort Deutschland haben.
Die "Ertragsperle" als letzte Hoffnung
Nach der bereits beschlossenen Abspaltung der defizitären Autozuliefersparte soll nun auch die Kunststoff- und Kautschuksparte Contitech verkauft werden. Ein bemerkenswerter Schritt, der die fundamentale Transformation des Unternehmens unterstreicht. Konzernchef Nikolai Setzer versucht den radikalen Umbau als logische Konsequenz darzustellen: Die verschiedenen Unternehmensbereiche seien nach 30 Jahren des Wachstums nun "reif für ihre Unabhängigkeit".
Gewerkschaften laufen Sturm gegen "Zerschlagungswahn"
Während die Börse die Pläne mit einem Kurssprung von über vier Prozent honoriert, formiert sich massiver Widerstand bei den Arbeitnehmervertretern. Die Gewerkschaften IG Metall und IGBCE sprechen von einem "grassierenden Zerschlagungswahn" und warnen vor verheerenden Folgen. Besonders brisant: Betriebsratschef Hasan Allak sieht in der Entscheidung die "düstersten Szenarien" Realität werden. Die Beschäftigten würden zu reiner "Verfügungsmasse von Profitmaximierern" degradiert.
Radikaler Umbau in Zeiten der Autokrise
Der drastische Schritt erfolgt in einer Phase, in der die gesamte Automobilbranche unter Druck steht. Die kostspielige Umstellung auf Elektromobilität und eine schwächelnde Autokonjunktur zwingen den drittgrößten deutschen Autozulieferer zu diesem beispiellosen Umbau. Mehr als 10.000 Arbeitsplätze fallen dem Rotstift zum Opfer - ein deutliches Zeichen für die Krise der deutschen Automobilindustrie.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Das Reifengeschäft, künftig das Herzstück des "neuen" Continental, erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 57.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 14 Milliarden Euro bei einer beachtlichen Umsatzrendite von 13,7 Prozent. Im krassen Gegensatz dazu steht die Autozuliefersparte, die trotz eines Jahresumsatzes von 19 Milliarden Euro seit Jahren rote Zahlen schreibt - ein unhaltbarer Zustand für einen börsennotierten Konzern.
Führungswechsel in stürmischen Zeiten
Inmitten dieser turbulenten Phase kündigt sich auch noch ein Führungswechsel an. Personalchefin Ariane Reinhart verlässt das Unternehmen vorzeitig zum 30. Juni, Finanzchef Schick wechselt zu Mercedes-Benz. Diese personellen Veränderungen in der Konzernspitze könnten die ohnehin komplexe Transformation zusätzlich erschweren.
Die radikale Neuausrichtung von Continental ist ein weiteres Warnsignal für den Industriestandort Deutschland. In Zeiten, in denen die politischen Rahmenbedingungen immer schwieriger werden, sehen sich selbst traditionsreiche Unternehmen zu drastischen Schritten gezwungen. Die Frage wird sein, ob die Konzentration auf das Reifengeschäft ausreicht, um Continental auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten.
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