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22.07.2024
20:33 Uhr

Das Versagen der deutschen Führung: Ein kritischer Rückblick

Das Versagen der deutschen Führung: Ein kritischer Rückblick

Vor zehn Jahren veröffentlichte Paul Craig Roberts seinen Artikel „Das Versagen der deutschen Führung“ auf antikrieg.com. Dieser Artikel, der auch in seinem Buch „Amerikas Kriege(r)“ erschien, zeichnet ein düsteres Bild der damaligen politischen Landschaft und der Rolle Deutschlands in internationalen Konflikten.

Merkels Rolle im Ukraine-Konflikt

Paul Craig Roberts argumentierte, dass die deutsche Kanzlerin Angela Merkel gegenüber ihrem Land, Europa und dem Weltfrieden versagt habe. Durch ihre Unterstützung der von Washington geführten Sanktionen gegen Russland habe sie die Souveränität Deutschlands aufgegeben und das Schicksal des Landes als eine Provinz im amerikanischen Weltreich besiegelt. Hätte Merkel „Nein“ zu den Sanktionen gesagt, so Roberts, wäre die Krise in der Ukraine möglicherweise beendet worden, bevor sie eskalierte.

Die Auswirkungen der Sanktionen

Die von Washington angestrebten Sanktionen gegen Russland zielten darauf ab, die Krim von Russland zu trennen und die Kontrolle über die Marinebasis am Schwarzen Meer zu erlangen. Roberts behauptete, dass Washington wusste, dass wirtschaftliche Sanktionen Russland weniger schaden würden als der Verlust dieser strategischen Position. Dennoch habe Washington auf Sanktionen bestanden, um die Krise in einen Krieg zu treiben.

Die Rolle der Medien und westlicher Politiker

Roberts kritisierte auch die westlichen Medien und Politiker scharf. Er warf ihnen vor, die russische Reaktion auf die Sanktionen zu dramatisieren und Russland zu dämonisieren, während sie verschwiegen, wer den Konflikt begonnen habe. Dies diente laut Roberts dazu, die Amerikaner auf einen möglichen Krieg vorzubereiten. Die westlichen Medien und Politiker hätten die Unverfrorenheit besessen, die Selbstbestimmung der Krim als illegal zu bezeichnen, obwohl sie selbst eine gewählte Regierung in der Ukraine gestürzt und eine nicht gewählte installiert hätten.

Ein düsteres Szenario

Roberts zeichnete ein düsteres Bild der Zukunft. Er warnte, dass keine Seite es sich leisten könne, den Krieg zu verlieren, und dass Atomwaffen zum Einsatz kommen könnten. Dies würde zu einer katastrophalen Eskalation führen, bei der es keine Sieger gäbe. Er verglich die Situation mit den Ereignissen, die zum Ersten Weltkrieg führten, und betonte, dass die Menschen, die das Ergebnis absehen könnten, nicht die Macht hätten, diese Entwicklung zu stoppen.

Die Verantwortung der Bürger

Abschließend plädierte Roberts dafür, dass die Bürger in den USA und Europa gegen den drohenden Krieg protestieren sollten. Er kritisierte die westlichen Führer dafür, dass sie weiterhin Lügen verbreiteten und die Welt in einen Konflikt trieben, der verheerende Folgen haben könnte.

Insgesamt zeigt der Artikel von Paul Craig Roberts, wie politische Entscheidungen und internationale Machtspiele eine ganze Welt in den Abgrund ziehen können. Es ist eine Mahnung an die Verantwortung der politischen Führer und die Wachsamkeit der Bürger gegenüber den Handlungen ihrer Regierungen.

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