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06.03.2025
10:09 Uhr

Demokratie-Krise in Thüringen: Justizministerin plant umstrittenen Schachzug gegen AfD-Sperrminorität

In Thüringen spitzt sich der politische Machtkampf dramatisch zu. Die CDU-Justizministerin Beate Meißner plant einen höchst umstrittenen Schachzug, um die Sperrminorität der AfD bei wichtigen Personalentscheidungen auszuhebeln. Der Hintergrund: Die AfD blockiert seit Monaten die Neubesetzung des Richterwahlausschusses, nachdem ihr selbst ein Vizepräsidentenposten im Landtag verwehrt wurde.

Trickreiche Umgehung demokratischer Prinzipien?

Die Ministerin will nun kurzerhand die Besetzung des Richterwahlausschusses aus der vergangenen Legislaturperiode weiterlaufen lassen. Ein eilig in Auftrag gegebenes Gutachten soll diese rechtlich höchst fragwürdige Konstruktion legitimieren. Dabei ignoriert sie bewusst den Wählerwillen: Die AfD ist mit über einem Drittel der Mandate stärkste Kraft im Thüringer Landtag.

Brandmauer oder Demokratie-Verständnis?

Die etablierten Parteien stehen nun vor einem selbst geschaffenen Dilemma: Entweder sie halten starr an ihrer "Brandmauer" fest und riskieren eine institutionelle Blockade, oder sie müssen mit der AfD in einen demokratischen Dialog treten. Die jetzt geplante Umgehungsstrategie wirft jedoch die Frage auf, ob hier nicht grundlegende demokratische Prinzipien ausgehebelt werden sollen.

Justiz in der Zwickmühle

Besonders brisant: In der Thüringer Justiz müssen dringend 20 bis 30 offene Stellen für Richter und Staatsanwälte besetzt werden. Ohne einen funktionierenden Richterwahlausschuss droht ein Personalnotstand. Die Justizministerin argumentiert, der Rechtsstaat müsse handlungsfähig bleiben. Kritiker sehen in dem Vorgehen jedoch einen gefährlichen Präzedenzfall für die Aushöhlung demokratischer Kontrollmechanismen.

Verfassungsrechtliche Bedenken

Die Zweidrittelmehrheit bei bestimmten Entscheidungen wurde nicht ohne Grund im Gesetz verankert. Sie soll sicherstellen, dass bedeutende Personalentscheidungen auf einem breiten demokratischen Konsens basieren. Der nun geplante juristische Kniff könnte dieses wichtige demokratische Prinzip unterlaufen - mit möglicherweise weitreichenden Folgen für unsere politische Kultur.

Die Frage ist: Heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Oder untergräbt eine solche Vorgehensweise nicht genau jene demokratischen Werte, die man vorgibt schützen zu wollen?

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dieser rechtlich fragwürdige Schachzug tatsächlich umgesetzt wird. Eines steht bereits jetzt fest: Das Vertrauen in die demokratischen Institutionen könnte dadurch nachhaltig beschädigt werden.

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