
Der Kampf um die ukrainischen Bodenschätze: EU meldet Ansprüche neben USA und Großbritannien an
Die Gier nach den wertvollen Bodenschätzen der Ukraine treibt nun auch die Europäische Union auf den Plan. Nach den USA und Großbritannien erhebt nun auch Brüssel Ansprüche auf die begehrten Rohstoffe - insbesondere die seltenen Erden, die für die geplante militärische Aufrüstung der EU dringend benötigt werden.
Ein zynisches Machtspiel um ukrainische Ressourcen
Während sich die Ukraine weiterhin in einem zermürbenden Konflikt befindet, tobt im Hintergrund ein beschämendes Gerangel der westlichen Mächte um die Kontrolle über die Bodenschätze des Landes. Großbritannien hatte sich bereits im Januar durch ein 100-jähriges Partnerschaftsabkommen mit Kiew Zugriff auf wichtige Rohstoffvorkommen gesichert. Die USA unter Trump drängen ebenfalls massiv auf einen Deal, der ihnen weitreichende Kontrolle über ukrainische Ressourcen, Infrastruktur und sogar Atomkraftwerke verschaffen soll.
EU will sich Stück vom Kuchen sichern
Nun schaltet sich auch die EU in diesen unwürdigen Verteilungskampf ein. EU-Kommissar Stéphane Sejourné erinnerte kürzlich an eine bereits 2021 unterzeichnete Absichtserklärung zur Rohstoffpartnerschaft mit der Ukraine. Die EU erhofft sich dadurch bis 2030 rund 10 Prozent ihres Bedarfs an kritischen Rohstoffen decken zu können.
Militärische Aufrüstung als wahres Motiv
Besonders pikant: Während früher noch von der Energiewende und E-Mobilität als Begründung die Rede war, gibt die EU nun unumwunden zu, die Rohstoffe vor allem für die geplante militärische Aufrüstung zu benötigen. Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu erklärte unverblümt, man brauche die Rohstoffe für die eigene Waffenindustrie - und zwar für die nächsten 30 bis 40 Jahre.
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Die plötzliche Eile der EU erklärt sich durch die Sorge, bei einer möglichen Friedenslösung leer auszugehen. Denn nach einem Waffenstillstand könnte der jetzige ukrainische Präsident Selensky, der dem Westen bereitwillig Zugeständnisse macht, schnell seinen Posten verlieren. Die westlichen Mächte agieren dabei wie ein Rudel Raubtiere, die ihre Beute erst gemeinsam in die Kraftlosigkeit hetzen, um sich dann gegenseitig um die besten Stücke zu streiten.
Die Frage bleibt, ob die ukrainische Bevölkerung dieses zynische Spiel um ihre Bodenschätze noch lange mitträgt. Während sie einen hohen Blutzoll zahlt, werden die Erlöse künftiger Rohstoffgeschäfte schon jetzt zwischen westlichen Mächten aufgeteilt.
Dieser Artikel stellt ausschließlich die Meinung unserer Redaktion dar. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen. Jeder sollte sich zu den diskutierten Themen eine eigene Meinung auf Basis verschiedener Quellen bilden.
- Themen:
- #Energie

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik