Deutsche Flugtaxis erhalten grünes Licht für Demonstrationsflüge während der Olympischen Spiele in Paris
Die Olympischen Spiele in Paris 2024 werden ein besonderes Highlight bieten: Deutsche Flugtaxis der Firma Volocopter dürfen erstmals in einer Großstadt abheben. Trotz des Widerstands des Pariser Stadtparlaments hat der französische Staatsrat die Genehmigung erteilt, die elektrischen Mini-Hubschrauber zu testen.
Ein Meilenstein für Volocopter
Volocopter, ein in Bruchsal ansässiges Unternehmen, hat die Erlaubnis erhalten, ihre innovativen Flugtaxis während der Olympischen Spiele in Paris zu demonstrieren. Diese Genehmigung ist ein bedeutender Erfolg für das Unternehmen, das sich als Vorreiter in der Elektromobilität in der Luft positioniert. Die Tests werden jedoch ohne Passagiere durchgeführt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Kontroverse in Paris
Die Entscheidung, Flugtaxis in Paris zu erlauben, stieß auf heftigen Widerstand des links-grünen Stadtrats. Der grüne Stadtrat Dan Lert kritisierte scharf, dass die Regierung von Präsident Emmanuel Macron einen Start- und Landeplatz mitten in Paris genehmigt hat. Er bezeichnete die Flugtaxis als „umweltschädliches Gadget für Superreiche“ und argumentierte, dass sie zu teuer, stromintensiv und laut seien sowie den Himmel verschandelten.
Verkehrsminister Patrice Vergriete hingegen verteidigte die Entscheidung und betonte, dass die Mini-Hubschrauber zumindest getestet werden sollten. „Ich will nicht, dass wir aus ideologischen Gründen auf das Experiment verzichten“, sagte er. „Das ist vielleicht der Krankenwagen der Zukunft“, fügte er hinzu.
Technologische Fortschritte und Umweltaspekte
Volocopter-Chef Dirk Hoke betont immer wieder, dass die Umweltbilanz der Flugtaxis sich deutlich verbessere, sobald sie in Serienproduktion gehen. Der derzeitige Preis von zehn bis 15 Euro pro Kilometer werde dann drastisch sinken. Hoke erklärte auch, dass ein Flugtaxi beim Start weniger Lärm mache als ein vorbeifahrender Lastwagen und in einer gewissen Höhe gar nicht mehr zu hören sei.
Deutsch-französisches Vorzeigeprojekt
Volocopter hatte bereits Anfang 2023 für Aufsehen gesorgt, als Hoke stolz mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Hof des Elysée-Palastes vor einem Flugtaxi-Modell posierte. Das Projekt galt als Symbol der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Technologieentwicklung.
Der Chef der Pariser Flughäfen ADP, Augustin de Romanet, lud Macron sogar ein, während der Olympischen Spiele als erster Passagier in einem Volocopter abzuheben. Allerdings wird es dazu wohl nicht kommen, ebenso wenig wie zu dem angekündigten Präsidentenbad in der Seine, das Macron bislang ohne Datum angekündigt hatte.
Ein wichtiger Schritt für die Zukunft
Für Volocopter sind die Demonstrationsflüge in Paris ein „wichtiger Meilenstein“, nicht zuletzt mit Blick auf die finanzielle Lage des Unternehmens. Hoke hatte monatelang vergeblich mit Baden-Württemberg, Bayern und dem Bund über Subventionen verhandelt.
Die Tests in Paris könnten jedoch den Weg für eine breitere Akzeptanz und Unterstützung der Technologie ebnen. Neben Volocopter entwickeln auch andere Unternehmen in Deutschland und weltweit elektrische Flugtaxis, die senkrecht starten und landen können, darunter das im bayrischen Weßling ansässige Unternehmen Lilium.
Der erste Volocity wird voraussichtlich in der Woche vom 5. August von einer schwimmenden Plattform auf der Seine abheben. Dabei bleibt ein Restrisiko: Im Fall von Gewitter und Sturm muss das Fluggerät aus Sicherheitsgründen am Boden bleiben.
Die Olympischen Spiele in Paris bieten somit nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch einen Blick in die Zukunft der urbanen Mobilität. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und ob sie tatsächlich zu einem festen Bestandteil des städtischen Verkehrs wird.
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