
Deutscher Premium-Hersteller verliert den Anschluss: Mercedes S-Klasse stürzt vom Thron der Luxusklasse
Es war einmal der unangefochtene Maßstab automobiler Exzellenz - die Mercedes S-Klasse. Doch die aktuelle Generation W223 offenbart erschreckende Schwächen, die das einstige Flaggschiff der deutschen Automobilindustrie zu einem gewöhnlichen Luxusauto degradieren. Ein alarmierendes Zeichen für den Niedergang deutscher Ingenieurskunst?
Vom Perfektionismus zur Mittelmäßigkeit
Die Liste der Mängel liest sich wie ein Offenbarungseid deutscher Ingenieurskunst. Während die Konkurrenz aus Fernost mit durchdachten Bedienkonzepten und ausgereifter Software punktet, kämpfen S-Klasse-Fahrer mit einem übergriffigen Kollisionsvermeidungssystem und einer störrischen Menüführung. Das vielgepriesene MBUX-System entpuppt sich im Alltag als "MBUGS" - eine Anspielung auf die zahllosen Software-Fehler, die den Premium-Anspruch ad absurdum führen.
Arroganz statt Kundenorientierung
Besonders bitter: Die einst für ihre Kundenorientierung bekannte Marke mit dem Stern scheint konstruktive Kritik ihrer treuen Kundschaft mittlerweile als lästiges Störfeuer wahrzunehmen. Anfragen werden mit nichtssagenden Floskeln abgewimmelt, Verbesserungsvorschläge verschwinden in der Schublade. Hat man in Stuttgart vergessen, wer das Fundament des jahrzehntelangen Erfolgs gelegt hat? Die deutschen Kunden jedenfalls scheinen nicht mehr die höchste Priorität zu genießen.
Technik-Chaos statt Premium-Erlebnis
Die Beispiele für missratene Technik-Features häufen sich: Ein Waschanlagen-Modus, der mehr Stress als Nutzen bringt. Eine Gesichtserkennung, die durch das Lenkrad blockiert wird. Ein Musiksystem, das selbst simple Playlists nicht fehlerfrei abspielen kann. Und ein zwanghafter Comfort-Modus, der beim Start jedes Mal aktiviert wird - ungeachtet der Nutzer-Präferenzen und des höheren Spritverbrauchs.
Das bittere Fazit
Was wir hier erleben, ist symptomatisch für eine Entwicklung, die weit über Mercedes hinausgeht. Deutsche Ingenieurskunst, einst Garant für Perfektion bis ins kleinste Detail, wird zusehends von Marketing-Gags und halbgaren Software-Lösungen verdrängt. Die aktuelle S-Klasse ist dabei nur die Spitze des Eisbergs - ein weiteres Beispiel dafür, wie deutsche Traditionshersteller den Anschluss an die internationale Konkurrenz zu verlieren drohen.
Wer die Zeichen der Zeit ignoriert und Kundenfeedback als lästiges Nörgeln abtut, darf sich über schwindende Marktanteile nicht wundern. Die einstige Ikone deutscher Ingenieurskunst droht zum Sinnbild einer Industrie zu werden, die ihre Wurzeln vergessen hat.
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