Deutschland im Niedergang? So negativ blickt Frankreich auf die deutsche Wirtschaft
Schwache Konjunktur, Schuldenbremse und Überalterung – in Frankreich ist man skeptisch, was die Zukunft Deutschlands angeht. Die jüngsten Wirtschaftsdaten haben die Diskussionen weiter angeheizt.
Frankreichs Medien schlagen Alarm
In Frankreich, dem engsten und wichtigsten Partner Deutschlands in Europa, wird immer häufiger die Frage gestellt, ob Deutschland wieder der „kranke Mann Europas“ sei. Die größte Wirtschaftszeitung des Landes, Les Échos, titelte in dieser Woche, dass Deutschland „immer tiefer in die Krise“ gerate. Besonders die Fußball-Europameisterschaft 2024, die auf ein neues „Sommermärchen“ hoffen ließ, konnte die wirtschaftliche Flaute nicht überdecken. Nun drohe ernsthaft eine Rezession.
Auch die renommierte Tageszeitung Le Monde stellt fest: „Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Krise.“ Die einstige „Lokomotive“ der EU-Wirtschaft sei heute „Schlusslicht“. Die Bundesrepublik sei drauf und dran, wieder zum kranken Mann der Europäischen Union zu werden.
Problematische Wirtschaftspolitik
Der Artikel hebt besonders die schlechten Zahlen der Industrie hervor. Zwar habe die Ampel-Koalition Anfang Juli ein Konjunkturprogramm beschlossen, jedoch bleibe die deutsche Wirtschaftspolitik nach wie vor an der Schuldenbremse hängen. Ein weiteres großes Problem sei die Alterung der Bevölkerung, die nachhaltiges Wachstum erschwere.
Die schlechten Wirtschaftszahlen dürften „die ohnehin schon großen Differenzen zwischen den drei Formationen der Regierungskoalition von Olaf Scholz weiter verschärfen“, prognostiziert Le Monde. Experten kritisieren die Wirtschaftspolitik der Ampel als „ideologisch und diskriminierend“.
Krise der Automobilindustrie
Das französische Wirtschaftsmagazin L'Usine nouvelle sieht hinter der deutschen Wirtschaftsflaute vor allem die „Krise der deutschen Automobilindustrie“. Es warnt vor einem drastischen Stellenabbau in dieser für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Branche.
Wirtschaftliche Fakten
Zur Erinnerung: Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von April bis Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Im ersten Quartal war das BIP noch leicht um 0,2 Prozent gestiegen.
Fazit
Die skeptischen Stimmen aus Frankreich sollten in Deutschland ernst genommen werden. Die Bundesregierung muss endlich handeln und die wirtschaftspolitischen Weichen neu stellen. Die aktuelle Situation zeigt deutlich, dass die deutsche Wirtschaftspolitik unter der Ampel-Koalition gescheitert ist. Ein Umdenken ist dringend notwendig, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen und den Abwärtstrend zu stoppen.
- Themen:
- #BIP
- #Insolvenzen
- #SPD
- #Grüne
- #FDP
⚡ Einmalige Verlängerung ⚡ Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik