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30.07.2024
06:51 Uhr

Deutschland: Vom Wirtschaftsmotor zum Ballast für Europa?

Deutschland: Vom Wirtschaftsmotor zum Ballast für Europa?

Das renommierte US-Wirtschaftsportal Bloomberg hat in einer aktuellen Analyse scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik unter der Führung der Ampel-Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz geäußert. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwartet Deutschland ein Mini-Wachstum von lediglich 0,1 Prozent – nur die Hälfte des ohnehin schon schwachen Wachstums von 0,2 Prozent im ersten Quartal.

Stagnation unter Scholz

Seit Olaf Scholz im Dezember 2021 das Amt des Bundeskanzlers übernommen hat, wurden zehn BIP-Werte veröffentlicht. Mehr als die Hälfte dieser Werte wiesen kaum Wachstum oder sogar einen Rückgang auf. Bloomberg urteilt: „Ein Land, das lange Zeit als Motor des europäischen Wachstums galt, wird zunehmend zum Ballast.“ Ihr bitteres Fazit: „Deutschlands Wirtschaft ist unter Scholz stagniert.“

Externe und interne Probleme

Die Probleme der deutschen Wirtschaft sind vielfältig und sowohl extern als auch intern bedingt. Spannungen mit China während der Präsidentschaft von Donald Trump und das Ende der billigen Gasimporte aus Russland haben der deutschen Wirtschaft schwer zugesetzt. Deutschland hatte sich jahrelang auf günstiges Gas aus Russland verlassen, dessen Einnahmen Putin nutzte, um seinen Krieg gegen die Ukraine vorzubereiten.

Doch auch hausgemachte Probleme tragen zur wirtschaftlichen Misere bei. Vor allem die deutschen Autohersteller, einst „zentrale Säule“ des wirtschaftlichen Erfolgs, werden von chinesischen Konkurrenten bei Elektroautos zunehmend abgehängt. Gleichzeitig droht ihnen in Europa das Verbrenner-Aus.

Verfall der Autoindustrie

„Nur zwölf Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland sind Elektroautos. Im vergangenen Jahr waren es noch mehr als 20 Prozent“, zitiert Bloomberg Helena Fürst, Professorin für Automobilwirtschaft an der Ostfalia-Hochschule. Der Rückgang der E-Auto-Zulassungen ist ein weiteres Indiz für die Krise in der deutschen Autoindustrie.

Nie endender Krisenmodus

Für Bloomberg ist nicht nur die gesunkene Stimmung in der Industrie besorgniserregend, sondern auch die Tatsache, dass eine Trendwende in immer weitere Ferne rückt. Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung spricht von „technologischem Stillstand“. Der Ökonom betont: „Wir können nicht mehr in die alte, fossile Technologie investieren und wir wissen bisher nicht, in welche neue Technologie wir investieren sollen.“

Erst wenn dieser Zustand überwunden sei, könne Deutschland wieder eine Führungsrolle übernehmen. Doch momentan fehlt es Deutschland laut Bloomberg an Perspektiven, insbesondere nach dem Kohle-Aus.

Politische Auswirkungen

Bloomberg sieht in der wirtschaftlichen Stagnation ein bedrohliches Zeichen für den angeschlagenen Kanzler. Es sei „unwahrscheinlich“, dass die Wähler in Deutschland die Auswirkungen des kürzlich verabschiedeten Wachstumspakets der Bundesregierung noch vor der im September 2025 anstehenden Bundestagswahl spüren werden.

Die Kritik aus dem Ausland zeigt einmal mehr, dass Deutschland dringend eine wirtschaftspolitische Wende benötigt. Die aktuelle Regierung scheint jedoch wenig in der Lage, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Land aus der Krise zu führen.

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