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24.06.2024
06:51 Uhr

Deutschlands Behörden kapitulieren vor Einbürgerungswelle

Deutschlands Behörden kapitulieren vor Einbürgerungswelle

Die deutschen Behörden stehen vor einer massiven Herausforderung: Mehr als 200.000 Einbürgerungsverfahren sind derzeit offen, was die Verwaltungskapazitäten vieler Städte übersteigt. Diese alarmierende Zahl wurde vom Mediendienst Integration bekanntgegeben, der betont, dass dies mehr Verfahren sind als alle Einbürgerungen im Jahr 2023 zusammen.

Überlastung in den Städten

Besonders betroffen ist Berlin, wo sich zu Jahresbeginn rund 40.000 Fälle gestaut haben. Um die Bezirksverwaltungen zu entlasten, hat das Landesamt für Einwanderung die Verfahren übernommen. Auch in Hamburg und München türmen sich die Anträge mit über 25.000 bzw. 17.000 offenen Verfahren. Die Situation ist derart angespannt, dass Einbürgerungsverfahren bis zu 36 Monate dauern können.

Staatsbürgerschaftsreform verschärft die Lage

Mit der am 27. Juni in Kraft tretenden Reform des Staatsbürgerschaftsrechts wird die Lage weiter verschärft. Die Reform sieht vor, dass in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, sofern ein Elternteil seit mehr als fünf Jahren rechtmäßig im Land lebt. Zudem soll die Mehrstaatlichkeit ermöglicht und die Aufenthaltsdauer für den Erhalt der Staatsbürgerschaft von acht auf fünf Jahre verkürzt werden.

Städte warnen vor Massenandrang

Städte wie Frankfurt am Main und Freiburg befürchten, dass sich die Zahl der Einbürgerungsanträge nach dem 27. Juni mehr als verdoppeln könnte. In Köln ist dieser Fall bereits in den ersten Monaten des Jahres eingetreten. Um dem Ansturm Herr zu werden, haben Städte wie Bochum und Bonn die Zahl der zuständigen Mitarbeiter in kurzer Zeit verfünffacht.

Politische Konsequenzen und Kritik

Die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts gilt als eines der Kernanliegen der Ampel-Koalition. Kritiker sehen in der Liberalisierung jedoch eine Gefahr für die ethnokulturelle Identität Deutschlands. Die Tatsache, dass viele der neuen Staatsbürger, wie beispielsweise Syrer, die 2016 illegal ins Land kamen, nun die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, sorgt für Unmut.

Die aktuelle Entwicklung stellt die deutsche Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die überlasteten Behörden und die zunehmende Zahl an Einbürgerungsanträgen sind Symptom einer verfehlten Migrationspolitik, die dringend einer Überarbeitung bedarf. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die wachsende Kritik reagieren wird und ob die Reformen tatsächlich die gewünschten Effekte erzielen oder die Lage weiter verschärfen.

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