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11.09.2024
15:17 Uhr

Deutschlands Brücken: Sicher, aber mit erheblichem Sanierungsbedarf

Deutschlands Brücken: Sicher, aber mit erheblichem Sanierungsbedarf

Die jüngsten Ereignisse rund um den Einsturz einer Brücke in Dresden haben erneut die Diskussion über den Zustand der Brückeninfrastruktur in Deutschland entfacht. Während die Sicherheit der Brücken grundsätzlich nicht in Frage steht, zeigt sich dennoch ein erheblicher Sanierungsbedarf. Dies betrifft sowohl bundes- als auch kommunale Brückenbauwerke.

Regelmäßige Überprüfungen gewährleisten Sicherheit

In Deutschland unterliegen Brücken einer strengen Überwachung. Alle sechs Jahre müssen sie eine Hauptuntersuchung nach DIN 1076 durchlaufen, die bei laufendem Verkehr durchgeführt wird und alle Bauteile umfasst. Drei Jahre danach erfolgt jeweils eine einfache Prüfung. Diese Prüfungen sind entscheidend, um die Sicherheit der Brücken zu gewährleisten und potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen.

Zustandsnoten für Bundesbrücken

Der Zustand der rund 40.000 Bundesbrücken wird regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen bewertet. Dabei erhalten die Brücken Zustandsnoten, die von 1,0 (sehr gut) bis 4,0 (ungenügend) reichen. Laut dem jüngsten Bericht befinden sich die meisten Bundesbrücken in einem guten oder befriedigenden Zustand. Lediglich etwa 200 Bauten wurden mit ungenügenden Noten bewertet.

Abwärtstrend bei der Traglast

Ein besorgniserregender Trend zeigt sich jedoch beim sogenannten Traglastindex, der die strukturelle Leistungsfähigkeit einer Brücke beschreibt. Insbesondere im Westen Deutschlands haben viele Brücken ihre Lebenszeit überschritten, was langfristig zu einem Ersatz dieser Bauwerke führen muss. Der Abwärtstrend beim Traglastindex deutet auf eine zunehmende Belastung und Alterung der Brücken hin.

Maßnahmenpaket des Bundes

Um dem Sanierungsbedarf entgegenzuwirken, hat Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) im Frühjahr 2022 ein Maßnahmenpaket für eine schnellere Brückenmodernisierung verkündet. Von rund 28.000 Autobahnbrücken müssen demnach langfristig 8.000 modernisiert werden. Bis 2032 sollen 4.000 Bauwerke instand gesetzt werden, die zweite Hälfte bis 2042. Hinzu kommen rund 3.000 modernisierungsbedürftige Brücken im Bundesstraßennetz.

Sanierungsbedarf auch bei kommunalen Brücken

Auch bei den rund 67.000 Brücken in kommunaler Verantwortung zeigt sich ein erheblicher Sanierungsbedarf. Laut einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Urbanistik aus dem vergangenen Jahr befindet sich jede zweite Straßenbrücke in keinem guten Zustand. Eine zentrale Erfassung der Brückenzustände gibt es auf Landes- oder kommunaler Ebene allerdings nicht.

Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn hat ebenfalls ein Sanierungsprogramm für ihre Brücken aufgelegt. Insgesamt gehören zur Infrastruktur des bundeseigenen Konzerns rund 25.700 Brücken, von denen fast die Hälfte mehr als 100 Jahre alt ist. Bis 2029 sollen 2.000 Brücken vollständig oder teilweise erneuert werden. Dafür steht der Bahn ein Budget von rund neun Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Herausforderungen bei der Instandhaltung und Modernisierung der Brückeninfrastruktur in Deutschland sind erheblich. Es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen und Budgets ausreichen werden, um den Sanierungsstau in den kommenden Jahren effektiv zu bewältigen.

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