Deutschlands massive Bitcoin-Verkäufe: Dummheit oder Strategie?
Die deutsche Regierung hat in den letzten Wochen eine beträchtliche Menge an Bitcoin auf den Markt geworfen und damit für erhebliche Unruhe gesorgt. Viele fragen sich, ob es sich hierbei um eine strategische Entscheidung handelt oder ob die Regierung schlichtweg ihre wirtschaftliche Unkenntnis offenbart.
Verkauf von beschlagnahmten Bitcoin-Beständen
Die deutschen Behörden haben insgesamt 50.000 BTC verkauft, die von der illegalen Streaming-Seite Movie2k.to beschlagnahmt wurden. Allein am 4. Juli wurden 3.000 BTC bewegt, und in den letzten 12 Stunden kamen weitere 1.950 BTC hinzu, wie Daten von Arkham Intelligence zeigen.
Marktmanipulation oder Marktunterstützung?
Es scheint fast kein Zufall zu sein, dass zeitgleich die im Februar 2014 pleitegegangene Kryptobörse Mt. Gox beginnt, Anleger mit Bitcoin zu entschädigen. Diese sind seit damals im Preis enorm gestiegen, weshalb viele Entschädigte ihre Bitcoin gleich in Fiat-Geld tauschen könnten. Dies hat zu einer zusätzlichen Verunsicherung auf dem Markt geführt.
Kritik von politischen Akteuren
Die deutsche Abgeordnete Joana Cotar hat die Regierung scharf kritisiert und gefordert, den Verkauf der beschlagnahmten BTC-Bestände zu überdenken. Sie argumentierte, dass Bitcoin als strategische Reservewährung gehalten werden sollte, ähnlich wie es in den USA bereits debattiert wird. Cotar betonte, dass Bitcoin der Regierung helfen könnte, Staatsvermögen zu diversifizieren und langfristigen Werterhalt vor Währungsabwertungen und Inflation zu sichern.
„Anstatt zu verkaufen, empfehle ich die Entwicklung einer umfassenden Bitcoin-Strategie. Diese könnte die Beibehaltung von Bitcoin im Staatsschatz, die Ausgabe von Bitcoin-Anleihen oder die Schaffung eines unterstützenden regulatorischen Umfelds umfassen.“
Unterstützung von Experten
Krypto-Marktkommentator Samson Mow stimmte Cotars Argumenten zu und bezeichnete die BTC-Verkäufe der Regierung als den „Höhepunkt der Idiotie“. Wenn der Verkaufsdruck anhält, könnte der BTC-Verkauf bis zum wöchentlichen Orderblock und der Konsolidierungszone im Februar von 52.900 Dollar bis 50.000 Dollar verlängert werden.
Marktauswirkungen
Der anhaltende BTC-Verkauf hat die größte Liquidation seit der FTX-Krise ausgelöst. Der Kryptomarkt sank in dieser Woche weiter ab, als Bitcoin (BTC) auf 53.000 Dollar fiel, den niedrigsten Stand seit Februar 2024. Die Marktstimmung hat sich aufgrund des massiven Verkaufsdrucks von Institutionen wie der deutschen Regierung verschlechtert.
Der erweiterte Rückgang und der Test von 53.000 Dollar haben massive Liquidationen ausgelöst, die in den letzten 24 Stunden fast 700 Millionen Dollar auf dem gesamten Markt erreicht haben. Bitcoin machte 226 Millionen Dollar der Liquidationen im gleichen Zeitraum aus, wobei Long-Positionen massive Verluste von über 180 Millionen Dollar verzeichneten.
Fazit
Die Entscheidung der deutschen Regierung, eine so große Menge Bitcoin zu verkaufen, hat weitreichende Konsequenzen für den Kryptomarkt und stößt auf erheblichen Widerstand seitens politischer Akteure und Experten. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung ihre Strategie überdenken wird oder ob sie weiterhin auf diesem Kurs bleibt, der viele Fragen und Bedenken aufwirft.
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