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28.07.2023
07:23 Uhr

Deutschlands Staatsschulden erreichen neues Rekordhoch

Die Staatsschulden Deutschlands sind auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Laut den endgültigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes, die am Freitag veröffentlicht wurden, beliefen sich die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte Ende 2022 auf 2368 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von zwei Prozent oder 47,1 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Bundesausgaben treiben Schuldenstand in die Höhe

Der Hauptgrund für den Anstieg der Staatsschulden sind die hohen Ausgaben des Bundes. Allein der Bund war Ende 2022 mit 162,4 Milliarden Euro verschuldet, was einem Anstieg von 4,6 Prozent entspricht. Im Gegensatz dazu konnten die Länder ihre Verbindlichkeiten um fünf Prozent auf 606,9 Milliarden Euro reduzieren.

Pro-Kopf-Verschuldung steigt

Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg im vergangenen Jahr um 244 Euro auf 28.164 Euro. In dieser Statistik werden nur Verbindlichkeiten gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich berücksichtigt, also beispielsweise Banken sowie private Unternehmen im In- und Ausland.

Stadtstaaten tragen höchste Schuldenlast

Trotz Rückgängen waren die Schulden pro Kopf in den Stadtstaaten weiterhin am höchsten. In Bremen lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 33.264 Euro (2021: 53.834 Euro), in Hamburg bei 17.731 Euro (2021: 19.106 Euro) und in Berlin bei 16.564 Euro (2021: 16.897 Euro).

Flächenländer: Saarland und Schleswig-Holstein am stärksten verschuldet

Unter den Flächenländern hatte das Saarland mit 13.651 Euro (2021: 14.811 Euro) erneut die höchste Verschuldung pro Kopf, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 11.188 Euro (2021: 11.391 Euro). Am niedrigsten war sie wie bereits in den Vorjahren in Sachsen mit 1352 Euro (2021: 1554 Euro) und Bayern mit 1425 Euro (2021: 1512 Euro).

Fazit

Die steigenden Staatsschulden sind ein alarmierendes Zeichen für die wirtschaftliche Gesundheit Deutschlands. Es ist dringend notwendig, die Ausgaben zu reduzieren und die Wirtschaft anzukurbeln, um die Schuldenlast zu verringern und die finanzielle Stabilität des Landes zu gewährleisten.

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