DIW-Chef fordert höheres Inflationsziel: Experten warnen vor dramatischen Folgen für Sparer
In einem bemerkenswerten Vorstoß plädiert Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), für eine fundamentale Änderung der europäischen Geldpolitik. Der umstrittene Ökonom fordert eine Anhebung des EZB-Inflationsziels von derzeit zwei auf bis zu vier Prozent - ein Vorschlag, der bei Wirtschaftsexperten auf massive Kritik stößt.
Radikaler Kurswechsel in der Geldpolitik gefordert
In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt argumentiert Fratzscher, eine Inflationsrate von vier Prozent sei "wirtschaftlich nicht schlechter als eine von zwei Prozent". Diese Aussage dürfte bei vielen Ökonomen die Alarmglocken schrillen lassen. Der DIW-Chef behauptet, die Zentralbanken könnten durch ein höheres Inflationsziel besser auf Krisen reagieren und hätten mehr Spielraum für Zinssenkungen.
Kritische Stimmen warnen vor verheerenden Konsequenzen
Wirtschaftsexperten sehen in diesem Vorstoß einen gefährlichen Paradigmenwechsel. Die vorgeschlagene Verdoppelung des Inflationsziels würde nicht nur das Vertrauen in die Währungsstabilität erschüttern, sondern auch massive Auswirkungen auf die Vermögensverhältnisse der Bürger haben.
Die wahren Verlierer der geplanten Geldpolitik
- Sparer, deren Vermögen durch die höhere Inflation noch schneller entwertet würde
- Rentner und Bezieher fester Einkommen
- Der Mittelstand, der unter steigenden Preisen leiden würde
Ideologisch motivierte Wirtschaftspolitik?
Der Vorschlag scheint Teil einer größeren politischen Agenda zu sein. Eine höhere Inflation würde es dem Staat ermöglichen, sich noch günstiger zu verschulden und gleichzeitig bestehende Schulden durch Geldentwertung abzubauen. Dies käme der aktuellen Regierungspolitik sehr gelegen, die für ihre kostspieligen Transformationsprojekte enorme Summen benötigt.
Eine dauerhaft höhere Inflation von vier Prozent würde die Ersparnisse der Bürger in weniger als 20 Jahren halbieren - und das bei gleichzeitig niedrigen Zinsen.
Gewinner der neuen Geldpolitik
Profitieren würden vor allem:
- Der Staat durch günstigere Kredite und höhere Steuereinnahmen
- Große Kreditnehmer durch dauerhaft niedrige Zinsen
- Vermögende mit Sachwerten wie Immobilien
Diese Initiative reiht sich nahtlos in eine Reihe fragwürdiger wirtschaftspolitischer Vorschläge ein. Bereits 2021 hatte Fratzscher eine "grüne Inflation" als willkommen bezeichnet und die Abwanderung energieintensiver Industrien aus Deutschland befürwortet - Positionen, die von vielen Ökonomen als wirtschaftsfeindlich kritisiert wurden.
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