dm-Chef Christoph Werner unterstützt Grupp's Führungsphilosophie: Traditionelle Werte im modernen Management
In einer Zeit, in der die Wirtschaft Baden-Württembergs durch globale Herausforderungen erschüttert wird, setzt die Drogeriekette dm ein Zeichen der Stabilität und des Vertrauens. Christoph Werner, der CEO von dm, hat kürzlich in einem Interview mit der Wirtschaftswoche seine Zustimmung zu einer umstrittenen Aussage von Wolfgang Grupp, dem ehemaligen Geschäftsführer von Trigema, gegeben. Diese Übereinstimmung in den Führungsprinzipien zweier bedeutender Unternehmenslenker wirft ein Licht auf die Bedeutung von Verantwortung und Voraussicht im Management.
dm auf Erfolgskurs trotz weltwirtschaftlicher Herausforderungen
dm, die beliebteste Drogeriekette Deutschlands, die fast 80.000 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 11,39 Milliarden Euro im Jahr 2022/2023 verzeichnete, hat es geschafft, trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen einen Kurs der Prosperität zu halten. Der Grund für diesen Erfolg liegt nicht zuletzt in der von Götz Werner, dem verstorbenen Gründer von dm, etablierten Unternehmenskultur, die Menschlichkeit und den Mut zum Risiko in den Vordergrund stellt.
Wagnis und Verantwortung als Säulen des Erfolgs
Christoph Werner betont in seinen Ausführungen, dass Fehler ein natürlicher Teil des Entscheidungsprozesses sind, solange sie auf fundierten Annahmen und sorgfältiger Ausführung basieren. "Fehler werden nicht gemacht – denn das wäre Sabotage", so Werner. "Fehler passieren." Diese Einstellung spiegelt eine reife Fehlerkultur wider, die in vielen Großunternehmen noch immer eine Seltenheit ist.
Wolfgang Grupps Weisheiten als Leitfaden für heutige Führungskräfte
Die Aussage von Wolfgang Grupp, dass Führungskräfte, die mit großen Problemen konfrontiert sind, als Versager anzusehen sind, weil sie die Probleme hätten lösen können, als sie noch klein waren, findet bei Christoph Werner Zustimmung. "Diese Beobachtung ist zutreffend", erklärte Werner und betont die Notwendigkeit, Entscheidungen regelmäßig zu überprüfen und sich für diese verantwortlich zu fühlen.
Konsensfindung als Schlüssel zum Erfolg
Bei dm, wo die Geschäftsführung aus acht Personen besteht, wird jeder Entscheidungsprozess auf Konsens ausgerichtet. Werner stellt klar, dass Konsens nicht mit Nachgiebigkeit gleichzusetzen ist, sondern vielmehr mit harter Arbeit, um zu einer Einigung zu gelangen.
Kritik an der Führungskultur in der deutschen Wirtschaft
Die Zustimmung Werners zu Grupps Aussage wirft ein kritisches Licht auf die Führungskultur in der deutschen Wirtschaft. Während bei dm der Konsens und das gemeinsame Tragen von Entscheidungen betont wird, fühlen sich die Mitarbeiter des Softwarekonzerns SAP vom Vorstand "verraten". Dies zeigt die Diskrepanz zwischen Unternehmenskulturen, die auf traditionellen Werten wie Verantwortung und Gemeinschaft basieren, und solchen, die diese Werte vernachlässigen.
Fazit: Traditionelle Werte als Grundpfeiler für moderne Unternehmensführung
Die Positionierung von Christoph Werner und die Bestätigung der Worte Wolfgang Grupps unterstreichen die Relevanz traditioneller Werte in der modernen Unternehmensführung. In einer Zeit, in der Vertrauen und Stabilität mehr denn je gefragt sind, bieten die Prinzipien von dm und Trigema ein Modell für nachhaltigen Erfolg und soziale Verantwortung.
Die deutsche Wirtschaft und ihre Führungskräfte könnten von dieser Haltung viel lernen, besonders in einer Ära, in der kurzfristige Gewinne oft über langfristige Visionen und menschliche Werte gestellt werden. Es bleibt zu hoffen, dass diese Prinzipien weiterhin Anklang finden und zu einem Paradigmenwechsel in der Unternehmenskultur führen werden.
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