Donald Trump warnt vor Windkraft und zieht Deutschland als mahnendes Beispiel heran
In einem Wahlkampfauftritt in Florida hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut seine Ablehnung gegenüber Windkraft und großen Solarfeldern bekräftigt. Trump, der sich für Fracking ausspricht, nutzte die Gelegenheit, um Deutschland als warnendes Beispiel für die vermeintlichen Gefahren der Windenergie heranzuziehen.
Windkraft als Sündenbock
Trump behauptete, dass die extensive Nutzung von Windrädern in Deutschland zu wirtschaftlichen Problemen geführt habe. „Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Und wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite“, sagte Trump. Diese Aussage steht jedoch ohne belegbare Fakten da und wurde von Experten bereits vielfach widerlegt.
Angela Merkel und die Windkraft
Besonders bemerkenswert ist Trumps Behauptung, dass die Windkraft einer der Hauptgründe dafür sei, dass Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin ist. Diese Aussage ist nicht nur unbelegt, sondern ignoriert auch die politischen und gesellschaftlichen Realitäten in Deutschland. Merkel trat nach 16 Jahren im Amt freiwillig zurück und nicht aufgrund einer gescheiterten Energiepolitik.
Fracking als Rettung?
Trump sprach sich vehement für die umstrittene Methode des Frackings aus, die er als wirtschaftlichen Heilsbringer darstellt. „Sie sind gegen alles, was mit dem zu tun hat, was unter der Erde liegt. Und das ist es, was Deutschland gerade durchgemacht hat. Sie haben sich fast selbst zerstört“, so Trump weiter. Seine Kontrahentin Kamala Harris und die Demokraten seien gegen Fracking, was Trump als Zeichen ihrer wirtschaftlichen Inkompetenz darstellt.
Umstrittene Energiegewinnung
Fracking ist in den USA besonders im Swing State Pennsylvania ein heißes Thema, da es viele Arbeitsplätze schafft, aber auch erhebliche Umweltschäden verursacht. Harris hatte sich einst gegen Fracking ausgesprochen, betont jedoch nun, dass sie es nicht verbieten werde. Trump stellt diese Aussage immer wieder als unglaubwürdig dar.
Angriffe auf Solarfelder
Auch große Solarfelder blieben nicht von Trumps Kritik verschont. „Alles aus Stahl, Glas und Drähten, es sieht aus wie die Hölle. Und man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich“, sagte Trump. Er betonte, dass er grundsätzlich für Solarenergie sei, aber kleinere Anwendungen wie Solaranlagen auf Dächern bevorzuge.
Historische und politische Hintergründe
Trumps Aussagen sind Teil eines größeren politischen Kalküls, das darauf abzielt, fossile Brennstoffe zu fördern und erneuerbare Energien zu diskreditieren. Diese Haltung steht im krassen Gegensatz zu den globalen Bemühungen um den Klimaschutz und die Reduzierung von CO2-Emissionen. Deutschland hat trotz aller Herausforderungen durch die Energiewende erhebliche Fortschritte gemacht und ist ein Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien.
Die Kritik an Wind- und Solarenergie ist nicht nur wissenschaftlich unbegründet, sondern auch politisch motiviert. Es bleibt abzuwarten, wie diese Themen die Wahlen in den USA beeinflussen werden und ob die Wähler Trumps Argumente folgen werden.
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