Dramatischer Einbruch der Passagierzahlen an deutschen Flughäfen - Geschäftsreisende bleiben aus
Die deutsche Luftfahrtbranche steckt in einer beispiellosen Krise. Wie der Flughafenverband ADV jüngst mitteilte, seien die Passagierzahlen im November überraschend stark eingebrochen. Woche für Woche hätten die Fluggastzahlen um durchschnittlich 2,6 Prozent abgenommen - ein alarmierender Trend, der die gesamte Branche erschüttert.
Deutsche Luftfahrt fällt im europäischen Vergleich deutlich zurück
Während andere europäische Länder längst das Vor-Corona-Niveau übertroffen hätten und Wachstumsraten von über 110 Prozent verzeichneten, stagniere der deutsche Luftverkehr. Die sogenannte Recovery-Rate sei mit Beginn des Winterflugplans auf einen historischen Tiefstand von nur noch 75 Prozent gefallen - ein dramatischer Einbruch um 17 Prozentpunkte.
Geschäftsreisende als Hauptproblem identifiziert
Besonders besorgniserregend sei das massive Ausbleiben der Geschäftsreisenden, die traditionell als stabilisierender Faktor in den nachfrageschwachen Wintermonaten galten. Diese Entwicklung könnte auf eine fatale Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen sein:
- Überzogene Klimaziele deutscher Unternehmen
- Wirtschaftliche Rezession in Deutschland
- Drastische Kürzungen von Dienstreisen durch Unternehmen
Staatliche Regulierung als Kostentreiber
ADV-Chef Ralph Beisel sieht die Hauptursache in den hohen Standortkosten, die durch staatlich regulierte Steuern und Gebühren verursacht würden. Diese ideologisch getriebene Politik der Bundesregierung schwäche den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig.
"Wir haben ein klares Angebots-, kein Nachfrageproblem"
Ryanair als Hoffnungsschimmer
Einen kleinen Lichtblick biete ausgerechnet der irische Billigflieger Ryanair. Trotz genereller Kapazitätsreduzierung in Deutschland plane das Unternehmen für 2025 Wachstum an drei kleineren Standorten. Dies zeige deutlich, dass wirtschaftlicher Erfolg auch in Deutschland möglich sei - wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden.
Düstere Zukunftsaussichten
Die aktuelle Entwicklung könnte einen Teufelskreis in Gang setzen: Weniger Flugverbindungen führten zu weniger Reisemöglichkeiten, was wiederum die Attraktivität des Standorts Deutschland weiter schwäche. Diese Abwärtsspirale müsse dringend durchbrochen werden, um weiteren Schaden von der deutschen Wirtschaft abzuwenden.
Derzeit nutzten nicht einmal mehr drei Millionen Menschen pro Woche die deutschen Flughäfen - ein alarmierender Wert, der die dramatische Situation der deutschen Luftfahrtbranche deutlich vor Augen führe.
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