Dramatischer Stellenabbau bei Ford: E-Auto-Krise trifft deutsche Standorte besonders hart
Die Elektroauto-Strategie des amerikanischen Automobilherstellers Ford gerät ins Wanken. Der Konzern kündigte heute einen massiven Stellenabbau in Europa an, der bis Ende 2027 rund 4.000 Arbeitsplätze kosten soll. Besonders betroffen sind die deutschen Standorte, wo etwa 2.900 Stellen wegfallen sollen.
Gescheiterte Transformation zur E-Mobilität
Der drastische Personalabbau ist das deutliche Eingeständnis einer gescheiterten Transformationsstrategie. Noch Anfang 2021 hatte Ford vollmundig verkündet, das europäische Geschäft bis zum Ende des Jahrzehnts nahezu vollständig auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Die Realität sieht nun anders aus: Die Produktion der elektrischen Modelle Explorer und Capri im Kölner Werk muss bereits reduziert werden.
Marktanteil dramatisch eingebrochen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den ersten neun Monaten des Jahres ist der Marktanteil von Ford in Europa auf magere 3,3 Prozent geschrumpft - ein dramatischer Rückgang gegenüber den 4,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll das Scheitern der überhasteten Elektrifizierungsstrategie.
Staatliche Förderung als Lebensader
Besonders bezeichnend ist die Aussage von Ford-Finanzvorstand John Lawler, der eine "klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität" einfordert. Dies verdeutlicht, dass sich E-Autos ohne massive staatliche Subventionen am Markt offenbar nicht durchsetzen können - ein Armutszeugnis für die vermeintliche Zukunftstechnologie.
"Was uns in Europa und Deutschland fehlt, ist eine unmissverständliche, klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität"
Weiterer Schlag für den Industriestandort Deutschland
Die Stellenstreichungen bei Ford reihen sich ein in eine besorgniserregende Serie von Hiobsbotschaften für den Industriestandort Deutschland. Auch andere Automobilhersteller und Zulieferer wie Volkswagen, Schaeffler und ZF Friedrichshafen haben bereits massive Stellenkürzungen angekündigt.
Chinesische Konkurrenz verschärft die Situation
Besonders alarmierend ist der wachsende Druck durch chinesische Hersteller, die durch staatliche Subventionen massive Wettbewerbsvorteile genießen. Ford-Personalchef Peter Godsell spricht hier von einem nicht fairen Wettbewerb, der die europäischen Hersteller zusätzlich unter Druck setzt.
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich die Grenzen einer ideologiegetriebenen Verkehrswende. Statt auf marktwirtschaftliche Prinzipien zu setzen, wurde die Transformation zur E-Mobilität politisch erzwungen - mit fatalen Folgen für Arbeitsplätze und Wirtschaftsstandort.
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