
Einzelhandels-Beben: Traditionsreicher deutscher Discounter steht vor dem Ausverkauf
Die deutsche Einzelhandelslandschaft steht vor einer weiteren dramatischen Veränderung. Der Textildiscounter NKD, der seit Jahrzehnten das Stadtbild deutscher Gemeinden prägt, könnte schon bald seine Pforten für immer schließen - zumindest unter deutscher Führung. Der britische Investor TDR Capital erwägt nach einem desaströsen Geschäftsjahr 2022 den Verkauf der Handelskette mit ihren über 2200 Filialen.
Ausverkauf deutscher Handelskultur an ausländische Investoren?
Mit einem mageren Umsatz von gerade einmal 820 Millionen Euro und roten Zahlen in den Büchern scheint das Ende der eigenständigen NKD-Ära besiegelt. Besonders bitter: Als potenzieller Käufer steht ausgerechnet der polnische Konzern Pepco in den Startlöchern - ein weiteres Beispiel dafür, wie deutsche Wirtschaftstradition in ausländische Hände abzuwandern droht.
Dramatische Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt
Die mögliche Übernahme würde nicht nur die Handelslandschaft verändern, sondern könnte auch ernste Konsequenzen für die rund 10.000 Mitarbeiter haben, von denen ein Großteil in den 1300 deutschen Filialen beschäftigt ist. Während die Ampelregierung sich lieber mit Gender-Sternchen und Klimakleben beschäftigt, steht der nächste traditionelle deutsche Arbeitgeber vor einer ungewissen Zukunft.
David gegen Goliath im Einzelhandel
Besonders pikant: Pepco, der potenzielle Käufer, betreibt bislang gerade einmal 50 Filialen in Deutschland. Mit der Übernahme von NKD würde sich der polnische Konzern quasi über Nacht ein gigantisches Filialnetz einverleiben - ein regelrechter Beutezug auf dem deutschen Markt.
Der Non-Food-Bereich befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Während etablierte deutsche Händler ums Überleben kämpfen, drängen immer mehr ausländische Discounter auf den Markt.
Weckruf für die deutsche Wirtschaftspolitik
Die drohende Übernahme von NKD ist ein weiteres Alarmsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Während andere Länder ihre heimische Wirtschaft schützen und fördern, scheint die deutsche Politik tatenlos zuzusehen, wie ein Traditionshändler nach dem anderen verschwindet oder in ausländische Hände fällt.
Die Entwicklung bei NKD zeigt einmal mehr: Während sich die Ampelkoalition in ideologischen Debatten verliert, bröckelt die wirtschaftliche Substanz unseres Landes. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann der nächste deutsche Händler unter den Hammer kommt - und wer ihn dann ersteigert.
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