Elon Musk unterstützt Trump: America PAC zur Stärkung der Grundwerte Amerikas
Der Multimilliardär und Tesla-Chef Elon Musk hat im Mai dieses Jahres ein neues politisches Aktionskomitee namens „America PAC“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Komitees ist es, Kandidaten zu unterstützen, die sich für eine Reihe von Werten einsetzen, darunter sichere Grenzen, vernünftige Staatsausgaben und Redefreiheit. Am 5. Oktober wurde dazu ein Kanal auf der Plattform X mit dem Nutzernamen „@america“ gestartet.
Sechs zentrale Grundwerte
Das Komitee hebt auf seinen Kanälen sechs zentrale Schwerpunkte hervor: sichere Grenzen, vernünftige Ausgaben, sichere Städte, ein faires Justizsystem, Redefreiheit und Selbstschutz. „‚America PAC‘ wurde gegründet, um diese zentralen Werte und die Führungspersönlichkeiten, die für sie kämpfen, zu unterstützen“, schrieb die Gruppe. Sie betonte, dass die Themen, für die sie sich einsetzt, das tägliche Leben der Amerikaner beeinflussen und den Wählern sehr am Herzen liegen.
Illegale Einwanderung im Fokus
Ein zentrales Thema des „America PAC“ ist die illegale Einwanderung. Das Komitee hat auf Daten über die Zunahme illegaler Grenzübertritte in den letzten Jahren hingewiesen. „Die Zahl der illegalen Einwanderer in Pennsylvania ist um 241 Prozent gestiegen und hat die Steuerzahler unter der Biden/Harris-Regierung über 1,64 Milliarden Dollar (1,49 Milliarden Euro) gekostet“, schrieb das PAC auf X. „Damit steht Amerika nicht an erster Stelle.“ Ebenso wirft das PAC der Biden-Regierung vor, „wissentlich insgesamt 425.431 verurteilte kriminelle illegale Einwanderer, darunter 13.099 wegen Mordes und 15.811 wegen sexueller Übergriffe, in die Vereinigten Staaten“ einwandern zu lassen.
Trump bevorzugt
In einem weiteren Beitrag bezeichnete „America PAC“ den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als einzigen Präsidentschaftskandidaten, der in der Lage sei, die Prioritäten des PAC umzusetzen. Trump hat die Eindämmung der illegalen Einwanderung schon lange zu einem zentralen Thema seiner politischen Agenda gemacht. Während seiner Präsidentschaft begann er, eine Mauer entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko zu errichten, strengere Einwanderungsgesetze durchzusetzen und die Zahl der illegalen Grenzübertritte zu verringern. In seiner Kampagne für 2024 hat er diese Versprechen erneuert.
Musk bei der Rally in Butler
Bei Trumps jüngster Wahlkampfveranstaltung im Ort Butler nahm auch Musk teil und sprach zu den Zuschauern. Er sagte: „Die Redefreiheit ist das Fundament der Demokratie. Wenn die Menschen nicht wissen, was vor sich geht, wenn sie die Wahrheit nicht kennen, wie können sie dann eine fundierte Wahl treffen? Demokratie setzt Redefreiheit voraus. Deshalb gibt es den ersten Paragrafen der Verfassung. Und der zweite Paragraf soll sicherstellen, dass wir den ersten Paragrafen haben.“ Er betonte, dass Trump gewinnen muss, damit die Verfassung bewahrt wird. „Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren.“
Harris führt in der Umfrage knapp vor Trump
Mit dem Hinweis auf die Wählermobilisierung gab „America PAC“ in einer Erklärung auf seiner Website bekannt, dass es aktiv Mitarbeiter rekrutiert. Diese könnten mit einem Einstiegsgehalt von 30 US-Dollar pro Stunde plus leistungsabhängigen Bonus rechnen. Viel Zeit bleibt dem Komitee jedoch nicht mehr: Die Präsidentschaftswahl ist bereits am 5. November, also in weniger als einem Monat. Jüngste Umfragen zeigen, dass sich Trump und seine Rivalin, die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, im Rennen um die Präsidentschaft ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Harris führt laut dem US-amerikanischen Umfrageportal „FiveThirtyEight“ mit 2,5 Prozentpunkten. Gleichzeitig deuten Umfragen in den sieben wichtigsten umkämpften Bundesstaaten darauf hin, dass die beiden Kandidaten nur durch eine geringere Marge getrennt sind.
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl, der sich auf die Ergebnisse auswirken wird, ist die Wahlbeteiligung. Die Parteien beider Kandidaten versuchen, ihre Unterstützer zu mobilisieren und diejenigen anzusprechen, die noch unentschlossen sind.