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19.11.2024
09:56 Uhr

Enthüllung: Wie Israel-Lobbyisten die US-Medienlandschaft durchdringen

Enthüllung: Wie Israel-Lobbyisten die US-Medienlandschaft durchdringen

Eine aktuelle Untersuchung von MintPress News deckt auf, wie tief der Einfluss der Israel-Lobby in den amerikanischen Medien verwurzelt ist. Hunderte ehemalige Mitarbeiter von pro-israelischen Lobbygruppen wie AIPAC, StandWithUs und CAMERA arbeiten heute in führenden US-Nachrichtenredaktionen.

Strategische Positionen in den Mainstream-Medien

Die Recherche zeigt, dass ehemalige Israel-Lobbyisten bei namhaften Medienunternehmen wie MSNBC, CNN, Fox News und der New York Times tätig sind. Viele dieser Personen sind direkt an der Berichterstattung über den Nahost-Konflikt beteiligt - ein gravierender Interessenkonflikt, der der Öffentlichkeit weitgehend verborgen bleibt.

Doppelte Standards bei der Personalpolitik

Während ehemalige Mitarbeiter pro-israelischer Organisationen problemlos eingestellt werden, müssen Journalisten mit pro-palästinensischen Ansichten um ihre Jobs fürchten. Ein Beispiel ist die Entlassung der Associated Press-Mitarbeiterin Emily Wilder, nachdem bekannt wurde, dass sie während ihres Studiums Mitglied pro-palästinensischer Gruppen war.

Redaktionelle Kontrolle der Berichterstattung

Die Untersuchung offenbart strenge redaktionelle Vorgaben in den Nachrichtenredaktionen. So verbietet die New York Times ihren Reportern die Verwendung von Begriffen wie "Völkermord", "Gemetzel" oder "ethnische Säuberung" im Zusammenhang mit israelischen Militäraktionen. Auch Bezeichnungen wie "Flüchtlingslager" oder "besetztes Gebiet" sind untersagt.

"Pro-Israel zu sein, ist gute Politik und gute Strategie", rühmt sich die AIPAC, die allein in diesem Jahr über 100 Millionen Dollar für die Förderung zionistischer Kandidaten ausgegeben hat.

Mangelnde Transparenz untergräbt Glaubwürdigkeit

Diese systematische Einflussnahme auf die Medienberichterstattung durch ehemalige Lobbyisten widerspricht grundlegenden journalistischen Prinzipien wie der Offenlegung von Interessenkonflikten. Kein Wunder, dass das Vertrauen der Amerikaner in die Medien auf einem historischen Tiefstand von etwa 30 Prozent liegt.

Die mangelnde Transparenz und die einseitige Personalpolitik der Medienunternehmen tragen maßgeblich dazu bei, dass die amerikanische Öffentlichkeit kein ausgewogenes Bild der komplexen Situation im Nahen Osten erhält. Eine dringend notwendige offene Debatte wird so systematisch verhindert.

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