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09.12.2024
07:00 Uhr

Enthüllungen zum Atomausstieg: Habecks fragwürdige Rolle bei der Energiewende

Enthüllungen zum Atomausstieg: Habecks fragwürdige Rolle bei der Energiewende

Neue Erkenntnisse aus dem Untersuchungsausschuss zum deutschen Atomausstieg werfen ein bezeichnendes Licht auf das Vorgehen des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck. Entgegen seiner öffentlichen Darstellung wäre ein Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke offenbar durchaus möglich gewesen.

Widersprüchliche Aussagen zu Brennstäben

Besonders brisant erscheinen die nun aufgedeckten Details zur Verfügbarkeit von Brennstäben. Während das Wirtschaftsministerium stets behauptete, neue Brennelemente seien erst nach 18 Monaten verfügbar, zeigen interne Dokumente ein völlig anderes Bild: Der Energiekonzern EnBW hatte dem damaligen Staatssekretär Patrick Graichen bereits im August 2022 mitgeteilt, dass eine Lieferung neuer Brennelemente bereits im ersten Halbjahr 2023 möglich gewesen wäre.

Kraftwerksbetreiber widersprechen Habeck

Auch die Aussagen der Kraftwerksbetreiber stehen in deutlichem Kontrast zu den Behauptungen des Wirtschaftsministers. Guido Knott, Chef der E.On-Tochter PreussenElektra und verantwortlich für den Meiler Isar 2, erklärte vor dem Untersuchungsausschuss, dass niemand mit ihm über einen möglichen Weiterbetrieb gesprochen habe - obwohl Habeck wiederholt das Gegenteil behauptete.

"Technisch ist fast alles machbar" - diese Aussage des RWE-Chefs Markus Krebber vor dem Untersuchungsausschuss unterstreicht die technische Machbarkeit eines Weiterbetriebs.

Ideologisch motivierte Entscheidung?

Die neuen Erkenntnisse nähren den Verdacht, dass der Atomausstieg weniger aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen, sondern vielmehr aus ideologischen Motiven vorangetrieben wurde. Besonders pikant: Das Kernkraftwerk Neckarwestheim 2 hätte nach einer Revision im zweiten Quartal 2023 über den Sommer sowie das Winterhalbjahr 2023/24 mit nahezu voller Leistung weiterbetrieben werden können.

Folgen für die Energiesicherheit

  • Unnötige Gefährdung der Versorgungssicherheit
  • Steigende Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten
  • Höhere Strompreise für Verbraucher und Industrie

Diese Entwicklungen werfen ernsthafte Fragen über die Transparenz und Ehrlichkeit der politischen Entscheidungsprozesse auf. Während deutsche Verbraucher und Unternehmen unter steigenden Energiepreisen leiden, importiert Deutschland nun Atomstrom aus dem Ausland - eine Situation, die viele Experten als energie- und wirtschaftspolitischen Irrweg bezeichnen.

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