
Erdbebenserie auf Santorini: Massenexodus von der Trauminsel - Regierung beschwichtigt
Die idyllische Urlaubsinsel Santorini wird derzeit von einer nicht enden wollenden Serie von Erdstößen heimgesucht. Während die griechische Regierung versucht, die Situation zu beschönigen, haben bereits zahlreiche Einheimische der Insel den Rücken gekehrt - ein deutliches Zeichen dafür, dass die Lage möglicherweise ernster ist als offiziell kommuniziert.
Beunruhigende Häufung seismischer Aktivitäten
Das geodynamische Institut in Athen verzeichnete allein am vergangenen Sonntag eine besorgniserregende Konzentration von Erschütterungen. In einem Zeitfenster von nur 30 Minuten wurden acht Beben mit Stärken zwischen 3 und 3,8 auf der Richterskala registriert. Der bisherige Höhepunkt dieser beängstigenden Serie erreichte eine Magnitude von 5,2 - ein Wert, der durchaus erhebliche Schäden verursachen könnte.
Regierung übt sich in Beschwichtigungspolitik
Regierungschef Kyriakos Mitsotakis bemüht sich mit allen Mitteln, die Situation zu entschärfen. Mit der für Politiker typischen Rhetorik spricht er von "vorsichtigem Optimismus" und mahnt zur Ruhe - eine Strategie, die stark an das fragwürdige Krisenmanagement während der Corona-Pandemie erinnert.
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Digitale Fluchtrouten als Eingeständnis der Gefahr
Besonders bezeichnend ist die Einführung einer digitalen Karte, die ab dem 12. Februar landesweit Zufluchtsorte für den Katastrophenfall ausweisen soll. Diese Maßnahme steht in deutlichem Widerspruch zu den beschwichtigenden Aussagen der Regierung und lässt vermuten, dass intern mit deutlich dramatischeren Szenarien gerechnet wird.
Experteneinschätzungen zeichnen düsteres Bild
Seismologen prognostizieren eine möglicherweise monatelang anhaltende Erdbebenserie. Efthimis Lekkas, Präsident der griechischen Erdbebenbehörde OASP, rechnet mit einer fortgesetzten seismischen Aktivität, auch wenn diese seiner Einschätzung nach allmählich abnehmen könnte.
Tourismusindustrie in Gefahr
Während die Tourismusbranche krampfhaft versucht, den Anschein von Normalität zu wahren, sprechen die Fakten eine andere Sprache. Viele Urlauber haben die Insel bereits überstürzt verlassen. Andreas Chiou, Präsident der griechischen Vereinigung der Immobilienverwalter, bemüht sich zwar, die Situation zu relativieren, doch die Realität vor Ort zeichnet ein anderes Bild.
Die aktuelle Situation auf Santorini zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, natürliche Gefahren ernst zu nehmen und sich nicht von politischer Beschwichtigungsrhetorik einlullen zu lassen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen ausreichen oder ob die griechische Regierung ihre Strategie überdenken muss.
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