EU-Plan alarmiert Experten: Werden bald gar keine Wohnungen mehr gebaut?
Eine neue EU-Vorgabe für den Bau neuer Gebäude entfacht im politischen Berlin eine hitzige Debatte. Politiker und Experten fürchten, dass Bauen und Wohnen künftig noch teurer werden könnten. Konkret geht es um Gebäude, die ab 2028 bzw. 2030 gebaut werden. Diese dürfen laut EU-Vorgabe keine Schadstoffe mehr ausstoßen, was beispielsweise eine komplett CO₂-freie Heizung erfordert.
Das Wirtschaftsministerium unter der Leitung von Robert Habeck (54, Grüne) plant, diese EU-Vorgabe eins zu eins umzusetzen. Spätestens Ende 2025 muss der Gesetzentwurf in Brüssel vorliegen. Die Baubranche ist alarmiert. Bauindustrie-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller (38) betont: „Das Ziel ist richtig, der Zeitplan aber viel zu knapp. Das wird nicht umsetzbar sein. Schließlich muss die Bauplanung vom Kopf auf die Füße gestellt werden.“
Häuser müssten künftig mit möglichst wenig Energie auskommen, so Müller: „Das erfordert eine völlig neue Bauweise: keine großen Glasfronten mehr, begrünte Fassaden.“
Warnung vor dramatischen Kostensteigerungen
Der Eigentümerverband Haus & Grund warnt vor einem völligen Bau-Crash. „Eine Eins-zu-eins-Umsetzung der EU-Vorgaben wird die Kosten des Bauens und Wohnens dramatisch steigen lassen. Die Bautätigkeit wird zum Erliegen kommen“, so Verbandschef Kai Warnecke (51). Dabei fehlen aktuell rund 700.000 Wohnungen.
Warnecke fügt hinzu: „Klimaschutz mit der Brechstange zerstört am Ende mehr Vertrauen und Akzeptanz, als es dem Klima nützt. Deshalb kann ich vor diesem Zeitplan nur warnen.“
Politischer Widerstand formiert sich
Auch die CDU-Wirtschaftsexpertin Julia Klöckner (51) äußert ihre Bedenken: „Die Pläne zur Nullemmission spätestens ab 2030 sind wie das Heizungsgesetz, nur in anderer Farbe. Die Ampel muss sich mit aller Kraft in Brüssel gegen diese Pläne stemmen.“
Eine Sprecherin von Habeck versucht zu beruhigen: Mit Wärmepumpen und Fernwärme würden die EU-Anforderungen erfüllt. „Das gilt auch, wenn der Strommix noch nicht aus 100 Prozent Erneuerbaren besteht.“
Fazit
Die geplanten EU-Vorgaben für den Wohnungsbau könnten den deutschen Immobilienmarkt erheblich beeinflussen. Während die Ziele des Klimaschutzes grundsätzlich begrüßenswert sind, stellt der enge Zeitrahmen eine immense Herausforderung dar. Es bleibt abzuwarten, ob die deutsche Politik in Brüssel erfolgreich gegensteuern kann oder ob die Baubranche vor einer beispiellosen Krise steht. Für den deutschen Bürger bedeutet dies in jedem Fall eine unsichere Zukunft im Bereich des Wohnens und Bauens.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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