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12.09.2024
15:13 Uhr

EZB-Präsidentin Lagarde unterstützt Fusionsgespräche zwischen UniCredit und Commerzbank

EZB-Präsidentin Lagarde unterstützt Fusionsgespräche zwischen UniCredit und Commerzbank

Europäische Zentralbank begrüßt grenzüberschreitende Fusion

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat ihre Unterstützung für eine mögliche Fusion zwischen der italienischen UniCredit SpA und der deutschen Commerzbank zum Ausdruck gebracht. Sie betonte die Vorteile einer stärkeren Integration im Finanzsektor der Eurozone. „Grenzüberschreitende Fusionen wurden von vielen Behörden erhofft“, erklärte Lagarde während einer Pressekonferenz.

Die EZB, die auch als oberste Bankenaufsichtsbehörde der Eurozone fungiert, müsste jede Bewegung von UniCredit zur Erhöhung ihres Anteils an der Commerzbank über die kürzlich bekanntgegebene Beteiligung von 9 % hinaus genehmigen. UniCredit hat bereits die entsprechende Genehmigung beantragt.

Lagarde merkte an, dass ein solcher Deal „viele derjenigen zufriedenstellen würde, die grenzüberschreitende Fusionen als Ergebnis der Bemühungen zur Integration der europäischen Finanzmärkte, wie der Bankenunion, erwartet haben“. Dies steht im Einklang mit den langjährigen Bemühungen der EZB, regulatorische Hürden abzubauen, die solche Fusionen in der Vergangenheit behindert haben.

Strategischer Schachzug von UniCredit

Der CEO von UniCredit, Andrea Orcel, hat die Commerzbank schon seit einiger Zeit als potenzielles Übernahmeziel im Auge. Diese Woche gab UniCredit bekannt, dass sie einen 9%-Anteil an der Commerzbank erworben hat, teilweise durch den Kauf von Aktien von der deutschen Regierung. Orcel bestätigte in einem Interview mit Bloomberg TV, dass eine vollständige Übernahme der Commerzbank eine Option sei. „Gespräche über eine M&A oder eine weitere Kombination stehen ganz oben auf der Agenda“, sagte Orcel.

Die deutsche Regierung, die 16,5 % der Commerzbank aufgrund einer Rettungsaktion besaß, verkaufte einen 4,5%-Anteil an UniCredit zu einem Preis von 13,20 € pro Aktie, was über dem anfänglichen Marktinteresse von 12,48 € bis 12,60 € lag. Dieser Schritt positioniert UniCredit günstig im Vergleich zu anderen potenziellen Käufern. Orcels ultimatives Ziel ist es, die größte Bank nach Umsatz in Deutschland zu leiten und so die lang erwartete internationale Konsolidierung des fragmentierten europäischen Bankensystems zu erleichtern.

Marktreaktionen und Herausforderungen

Der Markt reagierte positiv auf den Schritt von UniCredit, wobei die Aktien der Commerzbank am Mittwoch um rund 17 % stiegen und damit den Wert von UniCredits Beteiligung erheblich erhöhten. Am Donnerstagmorgen wurde UniCredit mit etwa 59 Milliarden Euro (65 Milliarden US-Dollar) bewertet, während die Commerzbank auf 17,4 Milliarden Euro kam.

Orcels strategischer Erwerb wird als potenzieller Katalysator für weitere Fusionen und Übernahmen im europäischen Bankensektor gesehen, der aufgrund der steigenden Rentabilität erneut Interesse geweckt hat. Allerdings stehen der Fusion erhebliche Hindernisse im Weg, darunter der Widerstand der Arbeitnehmer und die regulatorische Prüfung. Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat bereits die Behörden aufgefordert, den Verkauf weiterer Commerzbank-Aktien zu stoppen. Darüber hinaus erschwert die geplante Abreise des Commerzbank-CEOs Manfred Knof Ende nächsten Jahres die strategische Planung zusätzlich.

Zitate von Führungskräften

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank: „Grenzüberschreitende Fusionen wurden von vielen Behörden erhofft.“

„Ein Deal würde viele derjenigen zufriedenstellen, die grenzüberschreitende Fusionen als Ergebnis der Bemühungen zur Integration der europäischen Finanzmärkte wie der Bankenunion erwartet haben.“

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