Flughafen München: Gold und Bargeld im Wert von 30.000 Euro im Rucksack entdeckt
Eine überraschende Entdeckung am Münchner Flughafen hat für Aufsehen gesorgt. Bei einer routinemäßigen Sicherheitskontrolle wurden in einem Rucksack 16.000 Euro in bar und zwei Goldbarren im Wert von rund 14.000 Euro gefunden. Der Besitzer des Rucksacks, Bastian M. aus Schleswig-Holstein, gab an, nichts von den Wertsachen gewusst zu haben.
Unwissender Schmuggler oder Opfer einer Intrige?
Bastian M., der beruflich eine Woche in China verbracht hatte, wurde am 4. Juni bei seiner Rückkehr nach Deutschland kontrolliert. Er hatte die Städte Wuhan, Guangzhou und Shanghai bereist und sich kurz vor seinem Rückflug einen neuen Rucksack auf einem chinesischen Markt gekauft. Am Tag seiner Rückreise ließ er den Rucksack mehrfach unbeaufsichtigt, unter anderem in einer Teestube.
Die Behörden vermuten, dass in dieser Zeit jemand unbemerkt das Gold und das Bargeld in den Rucksack gesteckt haben könnte. Hildegard Bäumler-Hösl von der „Zentral- und Koordinierungsstelle Vermögensabschöpfung Bayern“ (ZKV) bei der Generalstaatsanwaltschaft München erklärte, dass Bastian M. völlig ahnungslos gewesen sei und vollumfänglich kooperiert habe.
Strenge Kontrollen für Reisende aus „unsauberen“ Ländern
Da Bastian M. aus China kam, wurde sein Gepäck besonders gründlich kontrolliert. Viele Länder gelten als „unclean“, was bedeutet, dass die Kontrollen dort den deutschen Behörden nicht genau genug sind. Deshalb werden Reisende aus diesen Staaten einer zusätzlichen Überprüfung unterzogen.
Beim Röntgen des Rucksacks fielen einem Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle zwei verdächtige Schatten auf. Aufgrund der Dichte des Materials vermutete der geschulte Mitarbeiter sofort, dass es sich um Gold handeln könnte. Tatsächlich wurden die Goldbarren in einer kleinen Seitentasche des Rucksacks gefunden, zusammen mit den 100-Euro-Scheinen.
Gold und Geld für die Staatskasse
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Schmuggler die Wertsachen später in Deutschland wieder an sich bringen wollten. Für Hildegard Bäumler-Hösl ist dieser Fall ein Novum: „Das kannten wir noch gar nicht.“ Die Behörden sind sicher, dass Bastian M. selbst Opfer dieser Schmuggelaktion wurde. Daher wurden die Ermittlungen wegen Geldwäsche eingestellt.
Nun sollen die beschlagnahmten Wertsachen in die Staatskasse fließen. Die ZKV stellt Vermögen unklarer Herkunft für den Freistaat Bayern sicher, wenn es einen begründeten Verdacht gibt, dass sie aus Straftaten stammen. Allein im Jahr 2024 zog die ZKV 2,1 Millionen Euro ein. Bald dürften weitere 30.000 Euro hinzukommen.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig strenge Kontrollen und eine sorgfältige Überprüfung von Gepäckstücken sind. Die deutsche Sicherheitsbehörden leisten hier eine wertvolle Arbeit, um illegale Aktivitäten zu verhindern und die Sicherheit im Land zu gewährleisten.
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