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18.02.2025
22:14 Uhr

Geheimtreffen in Riad: USA und Russland verhandeln ohne Europa über Ukraine-Frieden

In einer überraschenden diplomatischen Entwicklung haben sich am Dienstag hochrangige Vertreter der USA und Russlands in der saudischen Hauptstadt Riad zu direkten Gesprächen über eine mögliche Friedenslösung für die Ukraine getroffen. Die Verhandlungen, die ohne Beteiligung der Ukraine und der Europäischen Union stattfanden, markieren die ersten Gespräche auf dieser Ebene seit Beginn des russischen Angriffskriegs.

Europas Ohnmacht wird deutlich

Besonders brisant: Die europäischen Partner wurden bei diesem wichtigen diplomatischen Vorstoß komplett außen vor gelassen. Dies unterstreicht einmal mehr die schwindende Bedeutung der EU als geopolitischer Akteur. Der US-Sondergesandte Keith Kellogg machte in Brüssel unmissverständlich klar: "Die Europäer werden nicht mit am Tisch sitzen." Eine Demütigung für den alten Kontinent, der sich gerne als wichtiger Vermittler sieht.

Kreml signalisiert Kompromissbereitschaft

Aus Moskau kamen während der Gespräche überraschend versöhnliche Töne. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, Russland würde einen EU-Beitritt der Ukraine akzeptieren - ein NATO-Beitritt bleibe jedoch ausgeschlossen. Auch zeigte sich der Kreml erstmals offen für direkte Gespräche zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

Dreistufiger Friedensplan im Gespräch

Nach Informationen amerikanischer Medien wurde in Riad ein dreistufiger Friedensplan diskutiert: - Sofortiger Waffenstillstand - Durchführung von Wahlen in der Ukraine - Unterzeichnung eines finalen Friedensabkommens

"Wenn man nicht investiert, wenn man nicht stark ist, wird man wie ein Kind behandelt", kommentierte Rheinmetall-Chef Armin Papperger die Marginalisierung Europas bei den Friedensgesprächen.

Selenskyj reagiert mit scharfer Kritik

Der ukrainische Präsident zeigte sich empört über die Gespräche hinter seinem Rücken. Bei einem Besuch in Ankara betonte er, die Ukraine werde keine Vereinbarungen akzeptieren, die ohne ihre Beteiligung getroffen würden. Die mangelnde Unterstützung der USA sei deutlich spürbar.

Europas verzweifelte Reaktion

In einer fast schon hilflos wirkenden Reaktion kündigte Frankreichs Außenminister neue EU-Sanktionen gegen Russland an. Gleichzeitig bemühte sich Brüssel um Schadensbegrenzung: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten, Europa trage seinen "vollen Anteil" an den Militärhilfen.

Die Entwicklungen zeigen deutlich: Die Zukunft der Ukraine wird maßgeblich zwischen Washington und Moskau verhandelt - Europa spielt dabei nur eine Nebenrolle. Eine bittere Erkenntnis für den Kontinent, der sich gerne als geopolitische Macht sieht.

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