Goldpreis nach US-Wahl: Einbruch und Chancen für Anleger
Nach einer langen Phase des Wachstums hat der Goldpreis nach der jüngsten US-Wahl einen deutlichen Rückgang erlebt. Während der Preis für das Edelmetall vor der Wahl stetig anstieg und im Oktober sogar die Marke von 2700 US-Dollar pro Feinunze überschritt, fiel er nach dem Wahlergebnis um fast drei Prozent auf 2669 US-Dollar pro Feinunze. Am folgenden Tag setzte sich der Abwärtstrend fort, bevor der Preis wieder leicht anstieg.
Ursachen für den Preisrückgang
Experten führen den Einbruch vor allem auf die Stärkung des US-Dollars zurück. Ein starker Dollar macht Gold für ausländische Investoren teurer, was die Nachfrage und somit den Preis senkt. Zudem galt Gold vor der Wahl als Absicherung gegen mögliche Unruhen, die durch ein ungewisses Wahlergebnis hätten entstehen können. Mit dem klaren Sieg von Donald Trump ist diese Unsicherheit nun beseitigt.
Langfristige Perspektiven für den Goldpreis
Trotz des aktuellen Rückgangs muss dies nicht zwangsläufig eine langfristige Talfahrt für den Goldpreis bedeuten. Zukünftige Zinssenkungen könnten den Goldpreis wieder ansteigen lassen, da Gold als zinsloses Investment im Vergleich zu anderen Anlagen attraktiver wird. Die Federal Reserve hat bereits auf die abnehmende Inflation reagiert und den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Weitere Zinssenkungen könnten folgen, was den Goldpreis positiv beeinflussen würde.
Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die geopolitische Lage könnte ebenfalls Einfluss auf den Goldpreis haben. Sollten unter der neuen Trump-Regierung die Spannungen weltweit zunehmen, könnte dies den Goldpreis weiter antreiben. Gold gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten und wird von Investoren als Krisenabsicherung geschätzt.
Privatanleger: Jetzt investieren?
Für Privatanleger, die bereits in Gold investiert sind, besteht kein Grund zur Sorge. Der Preis hat sich nach dem Einbruch bereits wieder stabilisiert. Wer jedoch überlegt, jetzt in Gold zu investieren, sollte vorsichtig sein. Der Preis ist nach wie vor nahe einem Allzeithoch, und die politischen sowie ökonomischen Entwicklungen sind ungewiss. Es empfiehlt sich, Gold nur in kleineren Anteilen dem Portfolio beizumischen, um es zu stabilisieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Goldpreis zwar kurzfristig durch die US-Wahl beeinflusst wurde, langfristig jedoch von verschiedenen Faktoren wie Zinspolitik und geopolitischen Spannungen abhängt. Anleger sollten diese Entwicklungen genau beobachten und ihre Investitionsentscheidungen entsprechend anpassen.
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