Google stellt Gemini 2.0 vor: KI-Assistent soll selbstständig einkaufen können
Der Technologiekonzern Google hat heute die neueste Version seines KI-Sprachmodells vorgestellt. Gemini 2.0 Flash soll nicht nur die Grundlage für deutlich leistungsfähigere KI-Assistenten bilden, sondern auch komplexe Aufgaben selbstständig ausführen können.
Neue KI-Agenten sollen den Alltag erleichtern
Mit der Vorstellung von Gemini 2.0 macht Google einen bedeutenden Schritt in Richtung autonomer KI-Systeme. Google-CEO Sundar Pichai betonte, dass es bei der neuen Version vor allem darum gehe, "viel nützlicher zu sein". Während die erste Version sich hauptsächlich darauf konzentriert hätte, Informationen zu organisieren und zu verstehen, solle die neue Version aktiv Aufgaben übernehmen können.
Project Mariner: Der digitale Einkaufsassistent
Besonders interessant erscheint das neu angekündigte "Project Mariner". Dieser KI-Agent soll in der Lage sein, wie ein menschlicher Nutzer durch Webseiten zu navigieren, zu scrollen und sogar Einkäufe zu tätigen. Google-Managerin Tulsee Doshi versicherte jedoch, dass vor jedem Kaufabschluss eine Bestätigung des Nutzers erforderlich sei.
Diese Fähigkeiten ergeben Agenten, die denken, sich erinnern, planen und sogar Maßnahmen im Namen der Anwenderinnen und Anwender ergreifen können.
Googles ambitionierte KI-Strategie
Der Technologieriese testet derzeit mehrere KI-Projekte:
- Project Astra: Ein universeller KI-Agent für Smartphones und Smart-Brillen
- Jules: Ein spezialisierter Programmier-Agent für die Github-Plattform
- Project Mariner: Der neue Einkaufs- und Browserassistent
Wettlauf der Tech-Giganten
Während der Konkurrent OpenAI erst kürzlich sein leistungsstarkes GPT-4-Modell o1 präsentierte und an einem KI-Agenten namens "Operator" arbeitet, scheint Google im Bereich der praktischen Anwendungen bereits einen Schritt weiter zu sein. Die Entwicklung zeigt deutlich, wie intensiv der Wettbewerb um die Vorherrschaft im Bereich der künstlichen Intelligenz geführt wird.
Kritische Betrachtung der Entwicklung
Diese rasante Entwicklung wirft jedoch auch Fragen auf. Die zunehmende Automatisierung von Alltagsaufgaben durch KI-Systeme könnte nicht nur Arbeitsplätze gefährden, sondern auch zu einer verstärkten Abhängigkeit von Tech-Konzernen führen. Zudem bleibt abzuwarten, wie sicher und zuverlässig diese Systeme in der Praxis tatsächlich arbeiten werden.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Google mit seiner offensiven KI-Strategie den richtigen Weg eingeschlagen hat und ob die Nutzer bereit sind, sensible Aufgaben wie Einkäufe an künstliche Intelligenz zu delegieren.
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