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29.11.2024
19:34 Uhr

Grüne Energiewende: Wenn Ideologie über Vernunft siegt - Das Dilemma um das Kraftwerk Moorburg

Grüne Energiewende: Wenn Ideologie über Vernunft siegt - Das Dilemma um das Kraftwerk Moorburg

Die deutsche Energiewende nimmt zunehmend absurde Züge an. Ein besonders prägnantes Beispiel dafür wäre das moderne Steinkohlekraftwerk Moorburg bei Hamburg, das nun einem fragwürdigen Wasserstoff-Projekt weichen soll. Diese Entwicklung wirft ein bezeichnendes Licht auf die ideologisch getriebene Energiepolitik der Bundesregierung.

Wald gegen Wind - Die fragwürdige Logik der Energiewende

Während einerseits bedenkenlos jahrhundertealte Waldbestände für den Bau von Windkraftanlagen gerodet werden, musste andererseits eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke Deutschlands vorzeitig seinen Betrieb einstellen. Die Befürworter der Energiewende argumentieren dabei mit einer erstaunlich simplen Logik: Abgeholzter Wald könne ja an anderer Stelle wieder aufgeforstet werden.

Die wahren Kosten der "grünen" Transformation

Was dabei geflissentlich übersehen wird: Ein nachhaltig gewachsener Wald ist das Ergebnis generationenübergreifender Arbeit und lässt sich nicht einfach von heute auf morgen ersetzen. Die ökologische Ausgleichsfunktion eines gewachsenen Waldes durch eine Neuanpflanzung zu kompensieren, erscheint mehr als fragwürdig.

Die interessengeleiteten Argumentationen der Energiewende-Befürworter offenbaren sich zunehmend als ökonomische Kurzschlüsse, die mehr ideologisch als wissenschaftlich fundiert sind.

Das Wasserstoff-Dilemma von Moorburg

Besonders kritisch erscheint die geplante Umwandlung des Kraftwerksgeländes in eine Wasserstoffproduktionsstätte. Die damit verbundenen energetischen Verluste sind enorm:

  • Etwa ein Drittel der Energie geht bereits bei der Wasserstoffherstellung verloren
  • Bei der späteren Rückverstromung gehen weitere zwei Drittel der Energie verloren
  • Der Gesamtwirkungsgrad liegt bei erschreckend niedrigen 20 Prozent

Verschwendung von Steuergeldern?

Die Investitionskosten für dieses fragwürdige Projekt belaufen sich auf rund 3,5 Milliarden Euro. Angesichts der katastrophalen Effizienzwerte stellt sich die Frage, ob diese enormen Summen nicht sinnvoller eingesetzt werden könnten. Die Steuerzahler werden einmal mehr zur Kasse gebeten, um ideologisch motivierte Projekte zu finanzieren.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, dass die deutsche Energiepolitik dringend einen Realitätscheck benötigt. Statt ideologisch motivierter Schnellschüsse braucht es durchdachte Konzepte, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch Sinn ergeben. Die Vernichtung funktionierender Infrastruktur zugunsten ineffizienter Alternativen kann jedenfalls nicht der richtige Weg sein.

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