Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
08.11.2024
10:56 Uhr

Indien sollte dem von China unterstützten Handelsblock beitreten – Regierungsbeamter

Indien sollte dem von China unterstützten Handelsblock beitreten – Regierungsbeamter

Ein hochrangiger Beamter eines indischen Regierungsthinktanks hat vorgeschlagen, dass Indien dem 15-köpfigen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) beitreten sollte, so ein Bericht von Reuters. Diese Empfehlung kommt, nachdem Indien sich 2019 aus den Verhandlungen zurückgezogen hatte, um die Interessen der heimischen Bauern zu schützen und ein Handelsungleichgewicht zu vermeiden, da China als Hauptunterstützer des Blocks gilt.

RCEP und CPTPP: Chancen für Indien

B.V.R. Subrahmanyam, CEO des NITI Aayog Thinktanks, argumentierte, dass Indien sowohl dem RCEP als auch einem weiteren regionalen Handelsabkommen, dem Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP), beitreten sollte. Letzteres wurde ursprünglich von den USA unterstützt, doch Washington zog sich 2017 unter der ersten Präsidentschaft von Donald Trump zurück.

Subrahmanyam betonte, dass der Beitritt zu diesen Handelsblöcken das indische verarbeitende Gewerbe erheblich stärken und die Exporte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ankurbeln könnte, die 40% der gesamten Exporte des Landes ausmachen. Dies könnte Indien helfen, von der Verlagerung globaler Unternehmen aus China zu profitieren, eine Gelegenheit, die bisher nicht vollständig genutzt wurde.

Die Vorteile des RCEP

Das RCEP, das als das weltweit größte Freihandelsabkommen gilt, umfasst derzeit zehn Länder der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) – Australien, China, Korea, Japan und Neuseeland. Die Verhandlungen über das Abkommen begannen während des 21. ASEAN-Gipfels in Kambodscha im November 2012 und wurden 2022 abgeschlossen. Ziel des RCEP ist es, innerhalb von 20 Jahren Zölle auf mindestens 90% der zwischen den Mitgliedsländern gehandelten Waren abzuschaffen.

Das CPTPP im Überblick

Das CPTPP ist ein Freihandelsabkommen, das elf Nationen umfasst, darunter Australien, Kanada, Chile, Japan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland und Singapur. Es wurde im März 2018 unterzeichnet und trat im Dezember desselben Jahres in Kraft.

Indiens bisherige Haltung und die Bedenken

Indiens Handelsminister Piyush Goyal hatte erst vor wenigen Wochen die Idee eines Beitritts zum RCEP zurückgewiesen und erklärt, dass es nicht im Interesse des Landes liege, ein Freihandelsabkommen mit China einzugehen. In einem Interview mit CNBC im September betonte er, dass Indien bereits Freihandelsabkommen mit ASEAN, Japan und Südkorea habe und ein bilaterales Handelsvolumen von 300 Millionen Dollar mit Neuseeland aufweise.

Die Handelsbeziehungen zwischen Indien und China sind seit einem Grenzkonflikt im Jahr 2020 kompliziert, der die bilateralen Beziehungen insgesamt beeinträchtigt hat. Im letzten Monat einigten sich die beiden Nachbarn jedoch auf eine Deeskalation entlang der Line of Actual Control (LAC) – der etwa 3.500 km langen Grenze zwischen den beiden Ländern. Diese Ankündigung erfolgte am Vorabend eines BRICS-Gipfels in Kasan, Russland, bei dem die Führer Narendra Modi und Xi Jinping ihr erstes bilaterales Treffen seit fast fünf Jahren abhielten und das Abkommen über eine vollständige Truppenentflechtung und Lösung der Streitigkeiten begrüßten.

Die Diskussion über einen möglichen Beitritt Indiens zum RCEP zeigt die komplexen wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht. Während einige Experten die wirtschaftlichen Vorteile eines Beitritts betonen, bleibt die Sorge um nationale Interessen und die Auswirkungen auf lokale Industrien ein zentrales Thema.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“