Industriestandort Deutschland blutet aus: Leoni verlagert 3000 Arbeitsplätze nach Nordafrika
In einem weiteren Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland hat der Nürnberger Automobilzulieferer Leoni die Schaffung von 3000 neuen Arbeitsplätzen angekündigt - allerdings nicht etwa in der krisengeschüttelten Heimat, sondern im sonnigen Marokko. Während in Deutschland tausende Industriearbeitsplätze der verfehlten Wirtschaftspolitik zum Opfer fallen, eröffnet das Traditionsunternehmen ein hochmodernes Werk in der Küstenstadt Agadir.
Deutsche Automobilindustrie in der Transformation - oder im freien Fall?
Die einstige Vorzeigebranche der deutschen Wirtschaft taumelt von einer Krise in die nächste. Während die Ampelregierung von einer "Transformation" schwärmt, sieht die Realität düster aus: Der Coburger Zulieferer Brose streicht hunderte Stellen, Schaeffler baut 2800 Arbeitsplätze ab, und Leoni selbst plant bis 2026 den Abbau von 4500 Stellen - wohlgemerkt in Deutschland.
Marokko lockt mit attraktiven Standortbedingungen
Die Investition von über 20 Millionen Euro in den nordafrikanischen Standort spricht eine deutliche Sprache. Während deutsche Unternehmen hierzulande unter explodierenden Energiekosten, ausufernder Bürokratie und ideologiegetriebener Klimapolitik ächzen, bietet Marokko offenbar genau das, was Industrieunternehmen suchen: qualifizierte Arbeitskräfte, strategisch günstige Lage und vermutlich auch ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld.
"In den kommenden Jahren wollen wir im Nutzfahrzeug-Segment stärker wachsen als der Markt", verkündet Ingo Spengler, COO der Leoni AG, während in Deutschland die Lichter ausgehen.
Digitalisierung und Innovation - aber nicht in Deutschland
Besonders bitter für den Industriestandort Deutschland: Das neue Werk in Agadir wird als Vorzeigeprojekt für innovative digitale und automatisierte Prozesse gepriesen. Ausgerechnet in Nordafrika entstehen also jene hochmodernen Produktionsanlagen, die eigentlich das Rückgrat der deutschen Industrie 4.0 bilden sollten.
Die schmerzhafte Wahrheit
Während die Bundesregierung von Klimaneutralität träumt und sich in Gender-Debatten verstrickt, wandern gut bezahlte Industriearbeitsplätze sang- und klanglos ins Ausland ab. Die Verlagerung der 3000 Arbeitsplätze nach Marokko ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Sie zeigt exemplarisch, wie die ideologiegetriebene Politik der Ampelkoalition den Wirtschaftsstandort Deutschland systematisch schwächt.
Für die betroffenen Regionen in Deutschland bedeutet diese Entwicklung nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch von Knowhow, Steuereinnahmen und wirtschaftlicher Substanz. Die Transformation, von der so gerne gesprochen wird, gleicht mehr und mehr einer Deindustrialisierung - mit noch nicht absehbaren Folgen für den deutschen Wohlstand.