Japan setzt Zeichen: Nur 303 Asylbewerber 2023 aufgenommen
Während in Deutschland die Debatten um Zuwanderung und Asylpolitik weiterhin die Gemüter erhitzen, sendet Japan ein klares Signal an die Welt: Im Jahr 2023 wurden lediglich 303 Asylbewerber in der ostasiatischen Inselnation akzeptiert. Dies mag für manchen deutschen Bürger, der die hiesigen Zustände kritisch betrachtet, wie ein Traum erscheinen.
Strikte Asylpolitik als Vorbild?
Die japanische Regierung zeigt sich konsequent in ihrer strengen Haltung zur Asylgewährung. Mit einer Ablehnungsquote von 97,8 Prozent und einer Anerkennung von gerade einmal 303 Asylanträgen, hat die Regierung in Tokio ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Zahlen offenbaren, dass Japan eine Politik der nützlichen Zuwanderung bevorzugt, die sich primär auf den Arbeitsmarkt konzentriert.
Ein Plus von 50 Prozent gegenüber 2022
Obgleich die Anzahl der anerkannten Asylbewerber im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen ist, bleibt die Zahl im globalen Kontext dennoch verschwindend gering. Dies könnte als Indiz dafür gesehen werden, dass Japan seine Grenzen schützt und kulturelle sowie soziale Integrität bewahrt.
Sicherheit und Ordnung als Priorität
Die restriktive Asylpolitik Japans trägt womöglich auch zu der hohen Sicherheit bei, die Frauen in Metropolen wie Tokio genießen. Hier können sie sich auch spätabends ohne Furcht vor Übergriffen bewegen – ein Zustand, der aus deutscher Perspektive fast schon als anachronistisch erscheinen mag.
Arbeitsvisa statt Asyl
Während Japan bei Asylbewerbern hart bleibt, zeigt es sich bei der Vergabe von Arbeitsvisa zunehmend großzügiger. Dies ist eine Reaktion auf den demografischen Wandel und die damit einhergehende Abnahme der Arbeitskräfte. Es wird deutlich, dass Japan gezielt jene Menschen ins Land lässt, die einen Mehrwert für die Gesellschaft darstellen.
Kritische Betrachtung der deutschen Asylpolitik
Die Zahlen aus Japan könnten in Deutschland zu einer kritischen Reflexion der eigenen Asylpolitik anregen. Die hohe Anerkennungsquote und die damit einhergehenden sozialen Herausforderungen stehen im starken Kontrast zu der japanischen Herangehensweise.
Unabhängiger Journalismus als Gegenstimme
In Zeiten, in denen regierungstreue und staatlich geförderte Medien oft eine einseitige Berichterstattung bieten, ist es umso wichtiger, dass unabhängiger Journalismus eine Gegenstimme bildet. Nur so kann eine ausgewogene Information der Bürger sichergestellt werden.
Die Entwicklung in Japan mag als Denkanstoß dienen und zeigt auf, dass es auch andere Wege in der Asyl- und Zuwanderungspolitik gibt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die deutsche Politik an solchen Beispielen orientieren könnte oder ob sie weiterhin einen Sonderweg geht.
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