Kamala Harris: „Werde die Nominierung verdienen und gewinnen“
Nach dem überraschenden Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem aktuellen Präsidentschaftsrennen, hat sich seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin der Demokratischen Partei positioniert. In einer schriftlichen Stellungnahme betonte Harris: „Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen.“
Biden unterstützt Harris als Nachfolgerin
Biden hatte angekündigt, bei der Wahl im November nicht mehr für eine zweite Amtszeit anzutreten. In diesem Zusammenhang schlug er Harris als seine Nachfolgerin vor. Die 59-jährige Vizepräsidentin versprach, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Demokratische Partei zu vereinen. Die endgültige Entscheidung über die Kandidatur liegt jedoch bei den Delegierten der Demokratischen Partei aus allen Bundesstaaten.
Der Parteivorsitzende der Demokraten, Jaime Harrison, kündigte einen „transparenten und geordneten Prozess“ an, um eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandidaten zu nominieren.
Unterstützung für Harris wächst
In ihrer Stellungnahme zum Rückzug Bidens lobte Harris dessen „selbstlose und patriotische Tat“ und betonte, dass er das amerikanische Volk und das Land über alles andere stelle. Sie fügte hinzu, dass Bidens bemerkenswertes Vermächtnis an Errungenschaften in der modernen amerikanischen Geschichte unübertroffen sei.
Auch prominente Mitglieder der Demokratischen Partei haben ihre Unterstützung für Harris ausgesprochen. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und Ex-Außenministerin Hillary Clinton erklärten: „Wir werden alles tun, um sie zu unterstützen.“
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der selbst als möglicher Nachfolger Bidens gilt, schrieb auf der Plattform X: „Hart. Furchtlos. Hartnäckig. Angesichts unserer gefährdeten Demokratie und unserer ungewissen Zukunft gibt es niemanden, der besser geeignet ist.“
Auch der Gouverneur des wichtigen Swing States Pennsylvania, Josh Shapiro, und North Carolinas Gouverneur Roy Cooper äußerten ihre Unterstützung für Harris. Die Gouverneurin des Swing States Michigan, Gretchen Whitmer, hatte ihre Kandidatur bereits ausgeschlossen, hielt sich jedoch mit einer direkten Unterstützung für Harris noch zurück.
Herausforderungen und Chancen
Kamala Harris, die als erste Frau und erste Schwarze das Amt der Vizepräsidentin bekleidet, war ursprünglich mit großen Erwartungen angetreten. Doch als Vizepräsidentin blieb sie über weite Strecken eher blass, was teilweise am Amt selbst lag. Vizepräsidenten haben es in den USA meist schwer, aus dem großen Schatten des Präsidenten hervorzutreten.
Biden übergab Harris zudem einige undankbare und komplizierte Aufgaben, wie beispielsweise den Umgang mit der Migrationskrise an der Grenze zu Mexiko. Dennoch zeigt eine CNN-Umfrage, dass Harris in einem möglichen Duell gegen den voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, besser abschneidet als Biden. Mit 45 Prozent lag sie zwei Punkte hinter Trump, während Biden mit 43 Prozent sechs Punkte zurückblieb.
Harris hat als Nachrückerin für Biden durchaus noch ausreichend Zeit, um bei der Wählerschaft Punkte zu sammeln. Sie betonte: „Wir haben noch 107 Tage bis zum Wahltag. Gemeinsam werden wir kämpfen. Und gemeinsam werden wir gewinnen.“
Es bleibt abzuwarten, ob Kamala Harris die Nominierung der Demokratischen Partei tatsächlich verdient und gewinnt. Doch eines ist sicher: Der Wahlkampf wird spannend und richtungsweisend für die Zukunft der USA.
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