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20.09.2024
07:37 Uhr

Klimaschreckensgeschichten: Eine kritische Betrachtung

Klimaschreckensgeschichten: Eine kritische Betrachtung

In den letzten Jahren haben Medien und Aktivisten immer wieder düstere Klimaszenarien gezeichnet, die die Öffentlichkeit in Angst und Schrecken versetzen sollten. Doch wie sich herausstellt, sind viele dieser Schreckensgeschichten schlichtweg falsch. Bjorn Lomborg, ein renommierter dänischer Autor und Umweltwissenschaftler, hat in einem Artikel in der New York Post einige dieser Mythen entlarvt. Es ist an der Zeit, einen genaueren Blick auf die Fakten zu werfen.

Das Märchen vom aussterbenden Eisbären

Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde der Eisbär zum Symbol der Klimaapokalypse. Al Gores Dokumentarfilm "An Inconvenient Truth" zeigte einen animierten Eisbären, der in den Tod trieb, und die Washington Post warnte eindringlich vor dem Aussterben der Eisbären. Der Chefwissenschaftler des World Wildlife Fund ging sogar so weit zu behaupten, dass sich einige Eisbärenpopulationen bis 2012 nicht mehr fortpflanzen könnten. Doch was ist wirklich passiert? Die weltweite Eisbärenpopulation ist von etwa 12.000 in den 1960er Jahren auf etwa 26.000 heute angestiegen. Der Hauptgrund: Die Menschen jagen viel weniger Eisbären.

Das Great Barrier Reef: Ein unerwartetes Comeback

Ein weiteres Beispiel für die Verbreitung von Klimaschreckensgeschichten ist das australische Great Barrier Reef. Jahrzehntelang wurde behauptet, dass das Riff durch steigende Meerestemperaturen absterben würde. Nach einem Hurrikan im Jahr 2009 erreichten die offiziellen Schätzungen des Korallenbestands im Jahr 2012 einen Tiefstand. Die Medien überfluteten die Öffentlichkeit mit Berichten über die "Große Riffkatastrophe". Doch die neuesten offiziellen Statistiken zeigen ein anderes Bild: In den vergangenen drei Jahren war das Great Barrier Reef stärker mit Korallen bewachsen als jemals zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1985. Die guten Nachrichten erhalten jedoch nur einen Bruchteil der Berichterstattung, die die Schreckensmeldungen erhielten.

Die angeblich schrumpfenden Pazifikinseln

Eine häufig wiederkehrende Klimageschichte ist das angebliche Ertrinken kleiner Pazifikinseln aufgrund des Meeresspiegelanstiegs. Doch in diesem Sommer veröffentlichte die New York Times eine "überraschende" Nachricht: Fast alle Atoll-Inseln nehmen an Größe zu. In der wissenschaftlichen Literatur ist dieser Trend bereits seit mehr als einem Jahrzehnt dokumentiert. Umfangreiche Studien zeigen, dass die Landfläche von Tuvalu zunimmt, da zusätzlicher Sand von alten Korallen an niedrig gelegene Küsten gespült wird.

Extreme Hitze vs. extreme Kälte

Lomborg greift auch die jüngste Behauptung von Präsident Biden auf, dass "extreme Hitze die häufigste wetterbedingte Todesursache in den Vereinigten Staaten ist". Tatsächlich sterben bei extremer Hitze jährlich fast 6.000 Menschen, während bei Kälte jedes Jahr 152.000 Amerikaner sterben, davon 12.000 durch extreme Kälte. Wo bleibt der Faktenprüfer der Medien, wenn man ihn braucht?

Es ist offensichtlich, dass viele der Klimaschreckensgeschichten, die uns präsentiert werden, einer genaueren Überprüfung nicht standhalten. Es ist an der Zeit, dass die Medien und die Öffentlichkeit diese Geschichten kritisch hinterfragen und sich auf die tatsächlichen Fakten konzentrieren. Nur so können wir eine fundierte und realistische Diskussion über den Klimawandel führen.

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