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25.09.2024
15:35 Uhr

Kongressabgeordnete fordern Krypto-Verwahrung durch US-Banken

Kongressabgeordnete fordern Krypto-Verwahrung durch US-Banken

In den Vereinigten Staaten wächst der politische Druck auf die Börsenaufsicht SEC, Banken die Verwahrung von Kryptowährungen zu gestatten. Eine Gruppe von 42 Kongressabgeordneten hat einen Brief an den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler geschickt, in dem sie fordern, die Richtlinien der SAB 121 zu überarbeiten. Diese Richtlinien verlangen von Krypto-haltenden Einheiten, die der SEC Bericht erstatten, die Krypto-Vermögenswerte ihrer Kunden in ihren Bilanzen aufzuführen.

Herausforderung für bestehende Richtlinien

Die Kongressabgeordneten, darunter prominente Namen wie Patrick McHenry, Cynthia Lummis, French Hill und Tim Scott, argumentieren, dass SAB 121 den etablierten Buchhaltungsnormen widerspricht und das Verbraucherrisiko erhöht. Sie kritisieren, dass diese Richtlinie ohne Konsultation mit prudenziellen Regulierungsbehörden erlassen wurde und somit die rechtlichen sowie wirtschaftlichen Verpflichtungen der Verwahrer nicht korrekt darstellt.

Überparteiliche Unterstützung

Die Gesetzgeber betonen die überwältigende überparteiliche Unterstützung, um die SEC-Verlautbarung Nr. 121 abzulehnen. In einem Auszug des Briefes heißt es: „Sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat stimmten über H.J. Res. 109 ab und sendeten eine klare Botschaft vom Kongress an die SEC. Die Herausgabe von Mitarbeiteranweisungen zur Durchsetzung von Politikänderungen ist nicht angemessen und verstößt gegen den Geist und den Buchstaben des Verwaltungsverfahrensgesetzes.“

Auswirkungen auf Banken und Verbraucher

SAB 121 verlangt von Banken, die Krypto-Vermögenswerte ihrer Kunden in ihren Bilanzen aufzuführen, was diese dazu zwingt, entsprechende Verbindlichkeiten zu erkennen und Ausgleichsmaßnahmen zu treffen. Diese Anforderung entmutigt Banken, als Krypto-Verwahrer zu fungieren, da sie wichtige prudenzielle Anforderungen beeinträchtigen könnte. Dies macht es für Banken weniger attraktiv, Verwahrungsdienste anzubieten.

Institutionelles Interesse an Kryptowährungen

Der Druck auf die SEC erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das institutionelle Interesse an Kryptowährungen wächst. Bitcoin und Ethereum ETFs wecken zunehmend das Interesse großer Investoren und könnten die Attraktivität des Krypto-Marktes weiter steigern. Sollten die 42 Kongressabgeordneten Erfolg haben, könnte dies die Aufbewahrungsoptionen für Krypto-Investoren erheblich erweitern.

SEC-Ausnahmen und zukünftige Entwicklungen

Im Juli führte die SEC Ausnahmen zu SAB 121 ein, nachdem ein Versuch gescheitert war, das Veto von Präsident Joe Biden aufzuheben. Der Regulator erlaubte öffentlichen Unternehmen, die Krypto-Bestände ihrer Kunden nicht in ihren Bilanzen zu melden, vorausgesetzt, sie implementieren Schutzmaßnahmen für Kunden. Diese Ausnahme zielt darauf ab, die durch SAB 121 auferlegten Einschränkungen zu adressieren, indem anerkannt wird, dass einige Arrangements keine Berichterstattung von Verbindlichkeiten in der Bilanz erfordern.

Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf den Druck der Kongressabgeordneten reagieren wird. Eine mögliche Genehmigung der Anfrage könnte nicht nur die Aufbewahrungsoptionen für Krypto-Investoren erweitern, sondern auch die Rolle von Banken im Krypto-Markt stärken und so eine sicherere und stabilere Infrastruktur für digitale Vermögenswerte schaffen.

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