Mafia-Ermittlungen im Herzen von Frankfurt – Razzia im Morgengrauen
Der Polizei ist in Frankfurt ein bedeutender Schlag gegen die internationale Drogenszene gelungen. Im vornehmen Stadtteil Westend wurde ein Mehrfamilienhaus durchsucht, wobei auch andernorts Maßnahmen ergriffen wurden – mit beeindruckender Bilanz.
Razzia im Frankfurter Westend: Ein Schlag gegen die Drogenmafia
Am frühen Dienstagmorgen, dem 15. Oktober, rückte die Bundespolizei in der Frankfurter Altkönigstraße an und durchsuchte ein Gebäude. Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main handelte es sich um Durchsuchungen wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln „in nicht geringer Menge“.
Internationale Dimension der Ermittlungen
Die Razzia in Frankfurt war Teil einer groß angelegten Aktion, die auch Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz und Kroatien umfasste. Insgesamt wurden 21 Objekte durchsucht. Zehn Personen werden beschuldigt, sechs von ihnen sind bereits festgenommen. Sie sollen Teil einer internationalen Drogenorganisation sein. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei 200.000 Euro Bargeld, etwa sechs Kilogramm Kokain und vier Geldtresore sicher. Dazu kamen Handys, Speichermedien und sieben Geldzählmaschinen.
Ein Netzwerk aus Kurieren und Bunkerverwaltern
Laut Staatsanwaltschaft stehen die Beschuldigten im Verdacht, seit 2020 jährlich mehrere hundert Kilogramm Kokain von Großhändlern bezogen und im Rhein-Main-Gebiet sowie im Ausland vertrieben zu haben. Ihr Netzwerk war umfangreich und umfasste 13 Kurierfahrer sowie Bunkerverwalter. In ihren Bunkern im Frankfurter Stadtgebiet soll die Gruppe das Kokain und das Bargeld versteckt haben.
Hoher technischer Aufwand der Drogenbande
Die Gruppe schien einen enorm hohen Aufwand betrieben zu haben. So verwendeten sie einen eigenen verschlüsselten Messenger-Dienst, der als WhatsApp getarnt war. Dieser Dienst wurde eigens entwickelt, um ihre Geschäfte verdeckt abzuwickeln.
Fortsetzung der Ermittlungen
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, knüpfen die Maßnahmen am Dienstag an Durchsuchungen und Festnahmen im Oktober des Vorjahres an. Im Anschluss an jene Maßnahmen gelang es dem BKA, weitere Beschuldigte zu identifizieren. Unmittelbar nach den Maßnahmen 2023 hatte die Polizei einen Kurierfahrer festgenommen. Dadurch entstand der Verdacht, dass die Gruppe den Handel mit Drogen unmittelbar wieder aufgenommen hatte.
Diese erneuten Durchsuchungen und Festnahmen zeigen einmal mehr, wie wichtig und notwendig konsequente Ermittlungen und robuste Maßnahmen gegen die organisierte Kriminalität sind. Die Sicherheit und das Wohl der Bürger müssen stets im Vordergrund stehen, und es ist erfreulich zu sehen, dass die Behörden hier konsequent durchgreifen.